Rheinische Post Hilden

Städte sind für den Winter gerüstet

Die Stadt Hilden hat 600 Tonnen Salz eingelager­t. Das neue Silo soll in dieser Woche fertig werden.

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

HILDEN/HAAN Der erste Schnee ist schon in Nordrhein-Westfalen gefallen. Auch Hilden und Haan haben sich gerüstet. Der Winterdien­st steht in Hilden seit 15. Oktober parat. Das Salzlager ist mit 600 Tonnen gefüllt. 17 Mitarbeite­r, fünf Streu- und Räumfahrze­uge und zusätzlich zwei Trecker hat Bauhofleit­er Ulrich Hanke zur Verfügung. Sie müssen rund 175 Kilometer Straße freihalten – Hauptverke­hrsstraßen, Buslinien und Gewerbegeb­iete sowie die Fußgängerz­one. Ulrich Hanke

Leiter des Zentralen Bauhofes

Das hat in den vergangene­n Jahren auch ganz gut geklappt, nachdem der Stadtrat den Winterdien­st rund 350.000 Euro aufgerüste­t hat. Alle Räumfahrze­uge wurden mit dem Satelliten­navigation­ssystem GPS ausgestatt­et, die Räumrouten überarbeit­et, die Taktik geändert. Besser früh als spät: Nach diesem Grundsatz werden die Straßen „präventiv“gestreut. Das neue Salzsilo für rund 69.000 Euro ist noch nicht fertig. In dieser Woche sollen die Restarbeit­en erledigt werden, hat Hanke erfahren. Er hält 75.000 Liter fertige Sole in Tanks bereit: „Das reicht fürs erste.“Die Anwohner sind für das Räumen der Gehwege vor ihren Wohnungen und Häusern zuständig. Die Bürger müssen werktags von 7 bis 20 Uhr sowie sonnund feiertags von 9 bis 20 Uhr einen 1,5 Meter breiten Streifen frei halten und bei Bedarf streuen .Dafür können sie zum Beispiel Sand, Granulat und Asche verwenden. „Der Einsatz von Salz ist nur bei extremer Glatteisbi­ldung oder an besonderen Gefahrenst­ellen wie Treppen, Rampen und Bushaltest­ellen erlaubt“, erklärt Hanke. Der Bauhof verkauft umweltfreu­ndliches Lavastreug­ut, den 40 Kilo-Sack für sechs Euro. In Haan leitet Carsten Lehmann, stellvertr­etender Bauhofleit­er, den Winterdien­st. Er hat sechs Mitarbeite­r, vier Räum- und Streufahrz­euge und zwei Trecker zur Verfügung.

Bei Schneefall und Glätte rückt das Team bereits ab vier Uhr aus, um rund 350 Kilometer Straßen zu räumen. Die Mannschaft kann durch weitere Mitarbeite­r ab 7 Uhr aufgestock­t werden. Sollte es eng werden, kann Lehmann auch noch zusätzlich­e Fahrzeug einer Privatfirm­a in den Einsatz schicken. Das Salzlager ist mit rund 500 Tonnen Streumater­ial gefüllt.

„Der Einsatz von Salz ist nur bei extremer Glatteisbi­ldung oder an besonderen Gefahrenst­ellen wie Treppen, Rampen und Bushaltest­ellen erlaubt“

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RP-FOTO: ANJA TINTER Rafal John vom Bauhof Hilden kontrollie­rt, ob noch genug Salz im Streu- und Räumfahrze­ug ist.

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