Städte sind für den Winter gerüstet
Die Stadt Hilden hat 600 Tonnen Salz eingelagert. Das neue Silo soll in dieser Woche fertig werden.
HILDEN/HAAN Der erste Schnee ist schon in Nordrhein-Westfalen gefallen. Auch Hilden und Haan haben sich gerüstet. Der Winterdienst steht in Hilden seit 15. Oktober parat. Das Salzlager ist mit 600 Tonnen gefüllt. 17 Mitarbeiter, fünf Streu- und Räumfahrzeuge und zusätzlich zwei Trecker hat Bauhofleiter Ulrich Hanke zur Verfügung. Sie müssen rund 175 Kilometer Straße freihalten – Hauptverkehrsstraßen, Buslinien und Gewerbegebiete sowie die Fußgängerzone. Ulrich Hanke
Leiter des Zentralen Bauhofes
Das hat in den vergangenen Jahren auch ganz gut geklappt, nachdem der Stadtrat den Winterdienst rund 350.000 Euro aufgerüstet hat. Alle Räumfahrzeuge wurden mit dem Satellitennavigationssystem GPS ausgestattet, die Räumrouten überarbeitet, die Taktik geändert. Besser früh als spät: Nach diesem Grundsatz werden die Straßen „präventiv“gestreut. Das neue Salzsilo für rund 69.000 Euro ist noch nicht fertig. In dieser Woche sollen die Restarbeiten erledigt werden, hat Hanke erfahren. Er hält 75.000 Liter fertige Sole in Tanks bereit: „Das reicht fürs erste.“Die Anwohner sind für das Räumen der Gehwege vor ihren Wohnungen und Häusern zuständig. Die Bürger müssen werktags von 7 bis 20 Uhr sowie sonnund feiertags von 9 bis 20 Uhr einen 1,5 Meter breiten Streifen frei halten und bei Bedarf streuen .Dafür können sie zum Beispiel Sand, Granulat und Asche verwenden. „Der Einsatz von Salz ist nur bei extremer Glatteisbildung oder an besonderen Gefahrenstellen wie Treppen, Rampen und Bushaltestellen erlaubt“, erklärt Hanke. Der Bauhof verkauft umweltfreundliches Lavastreugut, den 40 Kilo-Sack für sechs Euro. In Haan leitet Carsten Lehmann, stellvertretender Bauhofleiter, den Winterdienst. Er hat sechs Mitarbeiter, vier Räum- und Streufahrzeuge und zwei Trecker zur Verfügung.
Bei Schneefall und Glätte rückt das Team bereits ab vier Uhr aus, um rund 350 Kilometer Straßen zu räumen. Die Mannschaft kann durch weitere Mitarbeiter ab 7 Uhr aufgestockt werden. Sollte es eng werden, kann Lehmann auch noch zusätzliche Fahrzeug einer Privatfirma in den Einsatz schicken. Das Salzlager ist mit rund 500 Tonnen Streumaterial gefüllt.
„Der Einsatz von Salz ist nur bei extremer Glatteisbildung oder an besonderen Gefahrenstellen wie Treppen, Rampen und Bushaltestellen erlaubt“