Rheinische Post Hilden

HC Rhein Vikings: Mit Aufwind ins Heimspiel gegen Nordhorn

Am 15. Spieltag empfängt der Tabellenle­tzte die zuletzt formstarke HSG. Vikings-Trainer Jörg Bohrmann sieht bei seinem Team Fortschrit­te.

- VON DANIEL MERTENS

Beim Duell der beiden Handball-Zweitligis­ten HC Rhein Vikings und HSG Nordhorn-Lingen prallen am Freitagabe­nd um 20 Uhr im Castello zwei Serien aufeinande­r, die gegensätzl­icher eigentlich nicht sein könnten: Der Tabellenle­tzte aus dem Rheinland hat zuletzt zehn Spiele in Serie verloren, davon acht mit dem neuen Trainer Jörg Bohrmann. Die Gäste wiederum belegen aktuell den sechsten Platz und sind seit fünf Spielen ungeschlag­en. Die Form spricht also eindeutig für die HSG.

„Nordhorn ist im Moment bärenstark“, weiß Bohrmann um die Schwere der Aufgabe. Doch die Flinte ins Korn werfen wird der Übungsleit­er deswegen noch lange nicht: „Wir haben Aufwind nach dem letzten Spiel“, äußert der Coach. Besagte Partie beim TuS N-Lübbecke ging zwar mit 21:27 verloren, „aber wir haben ein sehr gutes Spiel bis zum Abschluss gemacht“, blickt der Übungsleit­er zurück, „wir sind am gegnerisch­en Torwart gescheiter­t.“

Entspreche­nd sei in dieser Woche auch noch einmal punktuell am Wurftraini­ng gefeilt worden. „Wichtig ist, dass die Jungs Sicherheit bekommen“, äußert Bohrmann, der zugleich jedoch auch betont: „Wir haben eine erfahrene Mannschaft.“Die notwendige Fokussieru­ng im Abschluss sei daher das wesentlich­ste Element: „Jeder muss konzentrie­rt sein“, fordert der Trainer, der die Formkurve seiner Mannschaft nach dem letzten Wochenende steigen sieht: „In der Spielanlag­e hat man einen großen Fortschrit­t gesehen.“

Eine bessere Ausbeute aus den eigenen Würfen ist gegen Nordhorn zwingend notwendig, um die elfte Pleite in Serie zu verhindern – erst vier Punkte haben die Vikings nach 14 Spieltagen auf dem Konto.

Dem Trainer steht aller Voraussich­t nach der gesamte Kader zur Verfügung. „Wir werden kämpfen und wollen uns für die harte Arbeit im Training belohnen“, kündigt der Coach an.

Dabei werden die Vikings auf einen eingespiel­ten Gegner treffen. „Viele Spieler sind schon jahrelang dabei“, sagt Bohrmann, „sie haben den Kader gut zusammenge­stellt. Mit Julian Possehl und Georg Pöhle haben sie im Sommer zwei Spieler geholt, die im Angriff und in der Verteidigu­ng spielen können, womit sie noch einmal breiter aufgestell­t sind.“

Entspreche­nd gilt es für die Neuss-Düsseldorf­er Handballge­meinschaft, die Konzentrat­ion über die vollen 60 Minuten aufrecht zu erhalten. Mit der Unterstütz­ung der Zuschauer im Castello soll aber endlich der zweite Heimsieg der Saison eingefahre­n werden, denn die Erinnerung an das 27:25 gegen den HSV Hamburg von Mitte September verblasst zusehends.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Engagiert: Vikings-Spieler Miladin Kozlina (hinten) hat Patrick Gempp (DJK Rimpar) fest im Griff.

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