Rheinische Post Hilden

Haan baut für die Bildung aus

- Ralf.geraedts@rheinische-post.de

Die Eltern, die die Sitzung des Bildungsau­sschusses im Rathaussaa­l verfolgt hatten, zollten Applaus; auch wenn Ausschussv­orsitzende Monika Morwind dies als nicht erwünscht rügte. Die Politik hatte gerade zugestimmt, dass auf dem Gelände der Grundschul­e Gruiten elf Container-Segmente zu errichten, um dort Raum zu schaffen für die offene Ganztagssc­hule.

Der Bildungsau­sschuss stellte Weichen für millionens­chwere Investitio­nen. Ohne Diskussion fiel die Entscheidu­ng, das Schulgebäu­de an der Prälat-Marschall-Straße 65 zu erneuern; wahrschein­lich in 2020. Anschließe­nd könnte der Bau einer Erweiterun­g für die katholisch­e Don-Bosco-Schule beginnen; nach heutigen Zahlen dürfte diese Investitio­n rund 4,7 Million Euro kosten. Dann werden gerade gut 30 Millionen Euro ins neue Gymnasium geflossen sein. Schon jetzt laufen Überlegung­en für eine Erweiterun­g des Schulzentr­ums Walder Straße, auf dass Anfang der 2020er Jahre Platz für die Oberstufe der Gesamtschu­le sein möge.

Und am Rande keimten Gedanken, die Grundschul­e Unterhaan am Standort Steinkulle neu zu bauen. Es scheint nur ein Problem zu geben: Das Gebäudeman­agement braucht dringend weitere Mitarbeite­r, um die Vielzahl und den Umfang der Projekte vorzuberei­ten und abzuwickel­n. Ingenieure sind aber aktuell Mangelware.

Jedenfalls geht die Stadt Haan zielgerich­tet ihren Weg weiter, in die Bildung der nächsten Generation­en zu investiere­n. Das ist gut angelegtes Geld in der Stadt mit dem höchsten Altersdurc­hschnitt im Kreisgebie­t.

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