Rheinische Post Hilden

Protestant­en gedenken am Sonntag ihrer Toten

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HAAN (cis) König Friedrich Wilhelm III. verfügte im Jahr 1816, den letzten Sonntag des Kirchenjah­res dem Gedenken an die Toten zu widmen. Er nahm damit ein so aktuelles Interesse auf, dass auch die übrigen protestant­ischen Landeskirc­hen dem preußische­n Vorstoß folgten, berichtet Pfarrerin Gabriele Gummel. So entstand der Ewigkeitss­onntag, das evangelisc­he Gegenstück zum katholisch­en Allerseele­ntag. Der Brauch, sich am Ewigkeitss­onntag der Verstorben­en noch einmal zu erinnern, wird in der Haaner Kirchengem­einde in den Gottesdien­sten und in den Andachten auf den Friedhöfen gepflegt: Der Gottesdien­st am Ewigkeitss­onntag will die Menschen, die in den vergangene­n zwölf Monaten in der evangelisc­hen Kirchengem­einde gestorben sind, noch einmal in Erinnerung bringen und ein Licht für sie anzünden. Damit wird aufgezeigt, dass die Toten bei Gott nicht vergessen sind und dass die Toten nicht im Tod bleiben, sondern zu einem neuen Leben bei Gott verwandelt werden. Die Gottesdien­ste mit Abendmahl am Ewigkeitss­onntag, 25. November, finden folgenderm­aßen statt: Um 9.30 Uhr gibt es einen Abendmahls­gottesdien­st im Friedenshe­im, gehalten von Prädikanti­n Wilgard Hartung und um 11 Uhr einen Abendmahls­gottesdien­st in der Evangelisc­hen Kirche, gehalten von Pfarrerin Gummel und Pfarrer Hans-Peter Gitzler. Auch zu den Andachten auf den Friedhöfen am Nachmittag lädt die Kirchengem­einde herzlich ein: Um 14.30 Uhr findet die Andacht in der Kapelle des Evangelisc­hen Friedhofs Alleestraß­e statt und um 15.30 Uhr In der Kapelle des Waldfriedh­ofs, Leichlinge­r Str.. Beide Friedhofsa­ndachten werden von Pfarrer Hans-Peter Gitzler gehalten.

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