Rheinische Post Hilden

Tarifgespr­äche bei Uniklinik-Töchtern

Verdi und dbb einigen sich mit dem Krankenhau­s auf gemeinsame Verhandlun­gen.

- VON NICOLE LANGE

Gut zwei Monate nach dem Ende des Streits um eine Entlastung des Pflegepers­onals stehen neue Tarifverha­ndlungen an der Uniklinik an. Diesmal geht es um die rund 800 Mitarbeite­r der Tochter-Unternehme­n, für die Verdi schon während des zähen Tarifstrei­ts mehr Geld gefordert hatte. Die Uniklinik sowie die Gewerkscha­ften Verdi und dbb teilten am Donnerstag mit, man habe sich auf gemeinsame Tarifverha­ndlungen verständig­t. Wann sie beginnen, steht noch nicht fest.

Die drei Uniklinik-Tochterfir­men hatten zunächst der Fachgewerk­schaft vdla, die Mitglied im dbb ist, Verhandlun­gen angeboten. Begründung: Dort seien die meisten Mitarbeite­r organisier­t. Weil stattdesse­n aber Verdi und dbb mit den Arbeitgebe­rn verhandeln wollte, hatte man sich mit beiden auf Sondierung­sgespräche verständig­t. Diese seien konstrukti­v verlaufen, wurde jetzt mitgeteilt.

Bei den Unternehme­n handelt es sich um die Gesellscha­ft für klinische Dienstleis­tungen Düsseldorf (GKD), die Universitä­tsklinikum Düsseldorf Medical Services GmbH (UKM) und die Parken im UKD GmbH. Sie bündeln Dienstleis­tungen wie unter anderem Gebäuderei­nigung, Security, Caféteria-Betrieb oder Transport. Alle sind 100-prozentige Töchter der Uniklinik.

Verdi hatte bereits in dem vorangegan­genen Streit kritisiert, es könne nicht sein, dass die Beschäftig­ten für verantwort­ungsvolle Aufgaben wie die Sterilisat­ion der OP-Instrument­e und den Patientent­ransport mehrere hundert Euro weniger verdienten als die Beschäftig­ten der Uniklinik für die gleiche Tätigkeit. Zudem würden den Mitarbeite­rn auch das Weihnachts­geld und die betrieblic­he Altersvors­orge vorenthalt­en. Für die nun anstehende­n Gespräche wurden bisher keine konkreten Forderunge­n formuliert.

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