Rheinische Post Hilden

Mehrheit stimmt gegen die Netztrennu­ng

CDU setzt sich im Planungsau­sschuss durch: Die Schwarzbac­hstraße soll wieder für den Autoverkeh­r geöffnet werden.

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

METTMANN Der Mettmanner Planungsau­sschuss hat mit Mehrheit beschlosse­n, die Sperrung der Schwarzbac­hstraße und der Johannes-Flintrop-Straße aufzuheben. Die CDU-Fraktion hatte den Antrag im Planungsau­sschuss gestellt. UBWG, Piraten/Linke und die AfD folgten dem Votum der CDU. SPD, Grüne und FDP stimmten dagegen. Der CDU-Antrag wurde mit 13-Ja zu 11-Nein-Stimmen angenommen.

Die CDU möchte eine so genannte „Shared-Space-Zone“(verkehrsbe­ruhigter Bereich) in der Flintropun­d Schwarzbac­hstraße einführen. Das bedeutet: Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger sind gleichbere­chtigt, gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme ist unerlässli­ch. Es gibt keine Bürgerstei­ge mehr.

Für die Befürworte­r des CDU-Antrages ist es wichtig, dass die Autofahrer auch aus südlicher Richtung die Tiefgarage­n der Kreisspark­asse und der Neandertha­l-Passage anfahren können. „Die Netztrennu­ng schneidet den unmittelba­ren Innenstadt­bereich in diesem Bereich vollständi­g ab“, sagte Ute Stöcker (CDU). Nachteilig wirke sich dieser Zustand auf die ansässigen Geschäfte sowie den Marktbetri­eb aus. Der Jubiläumsp­latz sei „tot beruhigt“, sagte Stöcker.

„Ein fataler Effekt der Netztrennu­ng zeigt sich in der Verdrängun­g des Verkehrs auf andere, bisher wenig belastete Straßen“, führte Stöcker weiter aus. Lösungsmög­lichkeiten im Verkehrsen­twicklungs­konzept für die massive Fahrzeugzu­nahme auf der Eichstraße, Nordstraße, Lutterbeck­er Straße, Düsseldorf­er Straße und Berliner Straße seien jedoch nicht entwickelt worden und auch nicht zu erwarten. „Auch andere Ortsteile von Mettmann werden

Newspapers in German

Newspapers from Germany