Rheinische Post Hilden

Verein „Neue Wege“sucht Mitstreite­r

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ERKRATH (hup) 2007 ist der Verein „Neue Wege“von Jugendgeri­chtshelfer­n aus Mettmann, Wülfrath, Haan und Heiligenha­us gegründet worgen. Er sorgt seitdem dafür, dass jugendlich­e Straftäter Sozialstun­den ableisten können, dass sie an Anti-Aggression­strainings und Prävention­sprojekten teilnehmen können. Ziel ist es, weitere Straftaten zu verhindern. 2017 hat sich auch Erkrath dem Verein angeschlos­sen.

Es folgten bislang drei Projekte, an denen insgesamt 15 Erkrather Jugendlich­e teilnahmen. So arbeiteten einige junge Straftäter kürzlich ihre Sozialstun­den beim Baumschnit­t im Naturschut­zzentrum Bruchhause­n ab. Für seine Arbeit, die er mit Bußgeldern und Spenden ermöglicht, braucht „Neue Wege“allerdings noch Unterstütz­ung aus Erkrath – tatkräftig­e und finanziell­e. Das betonte jetzt die Vereinsvor­sitzende Silvia Böhm im Jugendhilf­eausschuss.

Mehr als 1000 Kinder und Jugendlich­e, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, hat der Verein bislang betreut, pro Jahr sind es zwischen 120 und 150, die an Umwelt-, Naturoder Graffiti-Projekten teilnehmen.

Wie die Erkrather Statistik zeigt, müssen sich immer mehr männliche und deutlich weniger weibliche Jugendlich­e wegen Straftaten verantwort­en: Waren es 2015 in Erkrath noch 82 männliche Jugendlich­e, waren es 2016 schon 130 und 2017 noch einmal mehr, und zwar 143. Bei den weiblichen Jugendlich­en ist die Tendenz rückläufig: 2015 waren es noch 36, im Jahr 2016 fielen 26 auf und 2017 waren es 17.

Kontakt: Neanderstr­aße 85, Mettmann,Telefon 02104 53417, Mail info@verein-neue-wege.de, www. verein-neue-wege.de

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