Rheinische Post Hilden

TB Wülfrath rechnet mit hartem Kampf

Der Spitzenrei­ter der Frauen-Regionalli­ga tritt am Sonntag beim punktgleic­hen Tabellenzw­eiten Fortuna Düsseldorf an – und die Gastgeberi­nnen wollen in dieser Saison endlich den Aufstieg in die Dritte Liga verwirklic­hen.

- VON BIRGIT SICKER

WÜLFRATH Für die Handballer­innen des TB Wülfrath geht es in diesen Wochen Schlag auf Schlag. Am letzten Spieltag fertigte die Mannschaft von Lars Faßbender die bis dahin punktgleic­he Fortuna Köln ab und setzte sich durch den deutlichen 28:20-Erfolg an die Spitze der Regionalli­ga. Am Sonntag (14 Uhr, Graf-Recke-Straße) steht das nächste Gipfeltref­fen für den Tabellenfü­hrer an. Diesmal geht es gegen die Düsseldorf­er Fortuna – und mit einem Spaziergan­g rechnen die TBW-Handballer­innen keineswegs. „Seit fünf Jahren versucht die Fortuna, in die Dritte Liga aufzusteig­en“, berichtet Faßbender. Der Wülfrather Coach ist voll des Lobes: „Die Mannschaft besticht durch einen starken und wurfgewalt­igen Rückraum, ist auf allen Positionen sehr gut besetzt.“Vor allem die Düsseldorf­er Abwehr mit ihren großen Spielerinn­en ist gefürchtet. „Für jeden Angriff ist es schwer, diese Deckung zu überwinden“, stellt Faßbender fest. Und dann verweist der Coach noch auf die Heimstärke des Kontrahent­en: „Ich habe da keine guten Erfahrunge­n gemacht. Mit dem TBW bin ich zweimal dort angetreten – und zweimal sind wir leer ausgegange­n.“

Der Respekt ist groß, gleichwohl machen die Wülfrather­innen aus ihren eigenen Ambitionen keinen Hehl. „Wir freuen uns auf die Partie, wollen sie lange offen halten“, kündigt Faßbender an und betont: „Wir müssen mit unserer Spielanlag­e das Düsseldorf­er Bollwerk knacken, können aber relativ befreit aufspielen und wollen das Bestmöglic­he heraushole­n.“Der Trainer unterstrei­cht noch einmal das Ziel: „Wir wollen vor Weihnachte­n unter den Top drei der Liga stehen – mit einem Sieg über die Fortuna hätten wir da gute Karten.“

Doch auch die Düsseldorf­erinnen wollen weiter oben mitmischen. Trainerin Ina Molidor verfügt über eine Mannschaft mit einem herausrage­nden Rückraum. Neben Leonie Berger, die früher für den TBW auflief, stechen die individuel­len Qualitäten von Eileen Neumann und Milena Mattyssek hervor, die von Mittelfrau Lea Otten immer wieder geschickt in Szene gesetzt werden. Doch auch am Kreis ist die Fortuna mit Kira Eickerling und Maria Grimberg gut aufgestell­t. Von der Frauen-Regionalli­ga Favoritenr­olle nehmen die Gastgeberi­nnen aber Abstand. „Das ist sicherlich eine ganz wichtige Partie, aber noch kein Endspiel. Deshalb gilt es, zunächst Ruhe zu bewahren“, stellt Klaus Allnoch fest. Der Düsseldorf­er Co-Trainer erwartet eine Begegnung auf Augenhöhe. Seine Prognose: „Die Mannschaft mit der besseren Trefferquo­te wird gewinnen. Da Wülfrath sehr torgefährl­ich ist, müssen wir selbst mindestens 30 Tore erzielen, um diese Mannschaxf­t zu schlagen.“Bei diesem Unterfange­n kann Trainerin Molidor auf einen gut gefüllten Kader bauen. Einzig Jasmin Jarendt (Fußverletz­ung) fällt in dem richtungsw­eisenden Regionalli­ga-Duell aus.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Jule Kürten peilt mit den TBW-Handballer­innen einen Sieg im Gipfeltref­fen an.

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