Rheinische Post Hilden

Sie geht auf den Einzelhand­el zu

Paulina Betthaus verstärkt das Team der Wirtschaft­sförderung. Ihre ersten Eindrücke aus Haan sind sehr positiv.

- VON RALF GERAEDTS

HAAN Im Auswahlver­fahren – mit Probearbei­t und persönlich­em Gespräch – setzte sie sich gegen knapp 50 Mitbewerbe­r deutlich durch. Seit zwei Monaten ist Paulina Betthaus in der Wirtschaft­sförderung der Stadt Haan tätig. Ihr Schwerpunk­t dort: Einzelhand­el, Dienstleis­ter, Gastronomi­e, Tourismus. Die 28-Jährige ist im Team gut angekommen und fühlt sich gut aufgenomme­n. Beim Einzelhand­els-Dialog am vorigen Mittwoch wurde die neue Mitarbeite­rin dem guten Dutzend Gäste aus dem Haaner Einzelhand­el vorgestell­t. In der nächsten Zeit wird sie die Reihe persönlich­er Vorstellun­gen fortsetzen.

Das Zugehen auf die Kaufleute in der Innenstadt wird unter anderem geschehen beim Bemühen der Wirtschaft­sförderung, möglichst viele Händler zum Aufbau eines drahtlosen Netzwerk-Zuganges via Freifunk-Routern zu erreichen. Die Kooperatio­n mit dem Gruitener Einzelhand­el hat im Stadtteil den gesamten Einkaufsbe­reich mit einem Internet-Zugang für Jedermann versorgt. Darauf wies Dr. Jürgen Simon, Leiter der Stabsstell­e Wirtschaft­sförderung hin.

Simon – er ist seit 1. Dezember 2008 in der Stadtverwa­ltung tätig – übernahm zu Jahresbegi­nn die Leitung der Stabsstell­e von Elmar Jünemann, der nach Solingen gewechselt war. Seither betreute Jürgen Simon beide Stellen. Paulina Betthaus hat jetzt die Nachfolge auf Simons ursprüngli­cher Stelle übernommen.

Die hochgewach­sene Frau stammt aus Kamen. Nach dem Studium der Germanisti­k und Geschichte fand sie in Essen eine Stelle bei der Stiftung Zeche Zollverein. Dort betreute sie Veranstalt­ungen und war im Projektman­agement aktiv. So betreute sie unter anderem die jährliche Eisbahn auf dem Zollverein­s-Gelände. Später wechselte sie zur Stadt Essen, wo sie zwei Jahre für die „grüne Hauptstadt Europas“tätig war. Sie hat den Baldeney-Steig mit entwickelt und das Projekt „12 Monate, 12 Köche“vorangetri­eben. Auch verschiede­ne „Fairtrade“-Projekte hat sie betreut; was für die „Fairtrade“-Stadt Haan gewiss nicht von Nachteil ist. Im Grünfläche­namt der Stadt Essen erstellte sie die Spielraum-Analyse. „Ich freue mich auf die vielseitig Arbeit in einem sehr kommunikat­iven Job“, sagte Paulina Betthaus. Bei ihren ersten Besuchen

schon habe sie sich in Haan sehr wohl gefühlt. Beim Einzelhand­els-Angebot könne Haan sich durchaus sehen lassen. „Hier gibt es so viele kleine Läden“, freut sich die 28-Jährige. Die grüne Umgebung sei sehr ansprechen­d, sagt Betthaus, die in Bochum wohnt. Die Innenstadt könne ein Neugestalt­ung durchaus gebrauchen, findet sie. Aber das wird ja im Rahmen des Integriert­en Handlungsk­onzeptes auch geschehen.

Beim Einzelhand­elsdialog bat die Händlersch­aft darum, frühzeitig über Baumaßnahm­en informiert zu werden. Das sicherte Jürgen Simon zu. „Ein Trauma wie bei der Sanierung der Bundesstra­ße 228 wird es nicht geben!“Beim Neubau des Straßenzug­es waren Teile der Innenstadt teilweise nur schwer zu erreichen. Der Handel bekam das schmerzhaf­t zu spüren.

Der Dialog mit dem Einzelhand­el findet mindestens einmal im Jahr statt. Diesmal ging es auch um Details zum verkaufsof­fenen Sonntag am dritten Advent. Aus Anlass des Wintertref­fs dürfen alle Händler der Innenstadt ihre Läden von 13 bis 18 Uhr öffnen. Der Verein „Wir für Haan“kündigte an, für das kommende Jahr einen Antrag zur Genehmigun­g von offenen Sonntagen stellen zu wollen. Sobald die Nachfrage im Rathaus eingehe werde die Wirtschaft­sförderung das nötige Abstimmung­sverfahren starten. Der Stadtrat wird dann die Entscheidu­ng treffen.

In der Stabsstell­e wird Paulina Betthaus unter anderem am neuen Internetau­ftritt der städtische­n Wirtschaft­sförderung arbeiten. Als ihre Hobbys gibt die neue Mitarbeite­rin der Wirtschaft­sförderung das Joggen an. Ihre Fitness verdankt sie aber auch dem Pilates. Und sie koche sehr gern mit frischen Zutaten.

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Paulina Betthaus arbeitet seit zwei Monaten bei der Haaner Wirtschaft­sförderung. Ihre ersten Eindrücke von der Gartenstad­t sind sehr positiv. Die 28-Jährige ist eine Ansprechpa­rtnerin für den Einzelhand­el.
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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN
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