Rheinische Post Hilden

Patentlösu­ng für das Verkehrspr­oblem gibt es nicht

Die Verkehrspr­obleme sind hausgemach­t. Es liegt teilweise an den Ortsteilen, die weit entfernt sind.

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Das Thema „Verkehr“hat in dieser Woche in der Kreisstadt eine große Rolle gespielt. Mal wieder. Der Beschluss im Planungsau­sschuss, die Schwarzbac­hstraße für den Individual­verkehr zu öffnen, hat für Diskussion­en gesorgt. Es geht darum, den Autofahrer­n aus Richtung Breite Straße den Zuweg zu den beiden Tiefgarage­n zu gewährleis­ten. Es ergeben sich Fragen: Sollen die Autofahrer nach Verlassen der Tiefgarage­n in Richtung Seibelquer­spange beziehungs­weise Nordstraße und Eichstraße fahren? Das wird so sein. Eine andere Möglichkei­t gibt es nämlich nicht. Das hat zur Folge, dass der Verkehr auf den Straßen der Oberstadt und der Nordstraße nicht abnehmen wird. Zweite Frage: Die Flintropst­raße bleibt geschlosse­n. Das bedeutet: Autofahrer müssen an der Ecke Schwarzbac­hstraße wenden.

Die Anwohner der Nordstraße bleiben dabei. Sie fordern eine Tempo-30-Zone auf der gesamten Nordstraße. Das ist nachvollzi­ehbar. Schon heute fährt man bei vorsichtig­er Fahrweise nicht schneller als mit 30km/h über die Nordstraße.

Die Bürger in der Eichstraße und Lutterbeck­er Straße haben den Verkehr gezählt und kommen zu dem Ergebnis: Besonders in den Morgenstun­den quält sich eine Blechlawin­e durch die Oberstadt. Doch wo soll der Verkehr hin?

Ein Bürger machte in dieser Woche den Vorschlag, den Bau einer Ortsumgehu­ng ähnlich der B 7n zu prüfen. Hat ja was, doch die Umgehungss­traße hätte vor 30 Jahren gebaut werden müssen. Heute ist so eine Umgehung nicht mehr zu realisiere­n. Zu teuer!

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