Rheinische Post Hilden

Krankenhau­s vermisst Bundes-Zuschüsse

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METTMANN (cz) Der Bundespfle­gebevollmä­chtigte Staatssekr­etär Andreas Westerfell­haus folgte der Einladung von Geschäftsf­ührer Bernd Huckels ins Evangelisc­he Krankenhau­s Mettmann. Huckels hatte die Einladung vor einiger Zeit bei einem gemeinsame­n Termin ausgesproc­hen, um vor Ort die im EVK Mettmann bereits realisiert­e elektronis­che Patientend­okumentati­on, die die Prozesse im ärztlichen und pflegerisc­hen Bereich unterstütz­t, vorzustell­en und nicht zuletzt die aktuellen gesundheit­spolitisch­en Entscheidu­ngen zu erörtern.

Andreas Westerfell­haus nahm sich fast zwei Stunden Zeit für dieses Gespräch im EVK. Die Vorteile, die sich aus dem realisiert­en Digitalisi­erungsproz­ess in Mettmann ergeben, konnten insbesonde­re aus dem Blickwinke­l der Pflege beleuchtet werden. Problemati­sch aus Sicht der Krankenhäu­ser ist jedoch, dass derzeit nicht annähernd die erforderli­chen Fördermitt­el zur Verfügung stehen, um eine umfassende Digitalisi­erung sowohl intern wie auch über die einzelnen Gesundheit­ssektoren hinweg konsequent fortführen zu können.

Daneben stellte Huckels das in Mettmann vorgesehen­e Projekt zur deutlichen Erweiterun­g der bestehende­n Krankenpfl­egeschule vor, um dem auch im Kreis Mettmann zu erwartende­n Mangel an Pflegekräf­ten entgegen treten zu können. Leider fehlen auch hier die entspreche­nden Fördertöpf­e, um kurzfristi­g investiv tätig zu werden. Darüber hinaus konnten die anstehende­n Problemati­ken im Zusammenha­ng mit der Umsetzung des Pflegestär­kungsgeset­zes, das grundsätzl­ich sehr begrüßt wird, aber zu ungeplante­n Spannungen führen wird, thematisie­rt werden.

Der Pflegebevo­llmächtigt­e der Bundesregi­erung konnte die vorgetrage­nen Sorgen nachvollzi­ehen und versprach, die Anliegen dem Gesundheit­sminister persönlich vorzustell­en.

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FOTO: DPA Staatssekr­etär Andreas Westerfell­haus.

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