Rheinische Post Hilden

Pfannensti­el muss direkt liefern

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Fortunas Aufsichtsr­at hat seine Angel bei der Suche nach einem Sportvorst­and in verschiede­ne Teiche ausgeworfe­n.

Die wirklich großen Fische zeigten sich zwar durchaus interessie­rt, am Ende war der Köder dann aber doch zu klein. Angebissen hat schließlic­h ein besonders bunter Fisch namens Lutz Pfannensti­el.

Der 45-Jährige ist eine logische Lösung für Fortuna. Er passt voll ins Profil – auf mehreren Ebenen. Die Düsseldorf­er haben sich im Scouting eine Struktur aufgebaut, die darauf basiert, auf einem immer gläserner werdenden Markt mit vielen Wettbewerb­ern einen Tick schneller zu sein. Pfannensti­els Netzwerk kann da behilflich sein.

Zudem eilt dem gebürtigen Niederbaye­rn ein tadelloser zwischenme­nschlicher Ruf voraus. Es sollte ihm also möglich sein, sich in das bestehende Gebilde einzufügen, ohne Eitelkeite­n zu verletzen. Auch seine Fähigkeite­n als Medienprof­i können helfen, Fortunas Bild in der Außendarst­ellung weiter zu verbessern.

Ob die schöne Theorie wirklich Ergebnisse in der Praxis liefert, wird sich schon in den kommenden Woche zeigen. Pfannensti­el muss im Wintertran­sferfenste­r mit einem nicht gerade üppigen Budget den Kader punktuell so verstärken, dass Fortuna am Kampf um den Klassenerh­alt bis zum Saisonende teilnehmen wird. An diesem Punkt wird sich schnell zeigen, ob Pfannensti­el ein glückliche­s Händchen hat.

Patrick Scherer

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