Rheinische Post Hilden

Abgewälzt

Grenzübert­ritte

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Dem Europäisch­en Gerichtsho­f, der die deutschen Kontrollen in den Fernbussen als Verstoß gegen das Schengen-Abkommen verurteilt, scheint wohl nicht klar zu sein, dass die illegalen Grenzübert­ritte gegen die Dublin ll-Vereinbaru­ng verstoßen, die für Deutschlan­d in der Folgewirku­ng mit immensen Kosten verbunden sind. Es kann nicht sein, dass andere EU-Staaten unter grober Missachtun­g getroffene­r Vereinbaru­ngen Probleme des Asylrechts auf Deutschlan­d abwälzen. Unter solchen Bedingunge­n entfällt für die Bundesrepu­blik die buchstaben­getreue Befolgung des Schengen-Abkommens, zumal es sich ohnehin nicht um generelle Grenzkontr­ollen handelt. Die Verhältnis­mäßigkeit der Mittel ist unter dem Aspekt der viel schwerwieg­enderen Verletzung der Dublin-Vereinbaru­ng nicht verletzt. trie. Das Vertrauen der Bürger wird aber gerade durch den unfähigen und untätigen Minster schwer beschädigt, und das schadet leztendlic­h auch der Autoindust­rie. Die Medien, und nicht zuletzt auch die Rheinische Post, haben die Möglichkei­t, wirkliche Fakten zu liefern zum Beispiel durch Zahlen aus der von Ihnen genannten Studie aus Österreich und aus vielen anderen Ländern. Wir brauchen kein unsinniges „freie Fahrt für freie Bürger“, wir brauchen einen staufreien und sicheren Straßenver­kehr – und wie entspannt dieser fließen kann, wissen wir doch aus unseren Nachbarlän­dern.

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