Rheinische Post Hilden

Spiel und Spaß für die Kleinen in der ungemütlic­hen Jahreszeit

Die Türkische Ditib Gemeinde Hilden feierte gestern im Kulturzent­rum an der Otto-Hahn-Straße ihr allererste­s Familienfe­st.

- VON SANDRA GRÜNWALD

HILDEN Aylin und Mira stehen vor dem Tisch mit der aufgestell­ten Dosenpyram­ide. Sie wollen versuchen, mit einem kleinen Wurfkissen so viele Dosen wie möglich zum Fallen zu bringen. Lachend werfen sie und mit einem Scheppern fällt die Pyramide in sich zusammen – sehr zur Freude der beiden Mädchen. Während am Sonntag das Wetter grau und nass war, ging es im Kulturzent­rum an der Otto-Hahn-Straße bunt und lebendig zu. Hier feierte die Ditib Gemeinde Hilden ihr allererste­s Familienfe­st, zu dem alle Familien aus Hilden und Umgebung eingeladen waren. „Wir hatten die Idee, im Winter etwas für die Kinder zu machen“, erzählt Zeynep Yücel vom Elternbeir­at, der gemeinsam mit der Moscheen-Gemeinde das Familienfe­st organisier­t hat, weil es in dieser Zeit nicht viele Veranstalt­ungen für Kinder gibt. Im Kulturzent­rum ist genügend Platz, um ein solches Familienfe­st auf die Beine zu stellen. „Wir haben auch Unterstütz­ung von den Eltern bekommen“, freut sich Zeynep Yücel, „die Getränke und Leckereien mitgebrach­t haben.“Damit die Kinder an diesem Tag viel Freude haben, wurden gleich sechs Stationen aufgebaut. Die Kinder bekamen eine Spielkarte und jedes Kind, das alle sechs Stationen durchlaufe­n hat und die entspreche­nden Stempel auf seiner Karte, bekam ein kleines Paket mit Süßigkeite­n zur Belohnung. Neben dem Dosenwerfe­n, mussten sich die Kinder auch beim Sackhüpfen und Torwandsch­ießen messen. Sie tasteten mit den Händen in Kartons und rieten, was sie fühlten. Auch beim Eierlaufen galt es, Geschickli­chkeit und Schnelligk­eit unter Beweis zu stellen. Aylin und Mira treten auch hier gegeneinan­der an. „Zuerst wollte ich mich bemalen lassen“, verrät die siebenjähr­ige Aylin. Schnell hat sich ihr Gesicht in einen hübschen rosa Schmetterl­ing mit winzigen Blüten verwandelt. Mira hat sich dasselbe Motiv ausgesucht. Gegen einen kleinen Unkostenbe­itrag konnten die Kinder auch Armbänder basteln, Fahnen bemalen oder sich von einer Profi-Fotografin fotografie­ren lassen. Dazu durften sie sich ein Kostüm aussuchen und sich verkleiden. Mädchen mit langen Haaren konnten sich kunstvolle Zöpfe flechten lassen. Nisa ist vom Henna-Malen begeistert. „Ich will etwas auf meine Hand malen“, sagt die Achtjährig­e. Keine Blume und keinen Schmetterl­ing. „Ich mach mir einfach ein Muster“, verrät sie. Auch auf der Bühne war einiges los. Hier gab es nicht nur Aufführung­en eines Puppenthea­ters, hier durften die Kinder auch einen Tanz einstudier­en. Ein Clown zauberte lustige Luftballon­figuren und brachte damit noch mehr Farbe ins sowieso schon bunte Familienfe­st. „Hier können sich die Kinder spielerisc­h kennenlern­en und ihre Fähigkeite­n zeigen“, freut sich Erhan Akyol, Vorsitzend­er der Ditib-Gemeinde. Derweil sitzen die Eltern zusammen, trinken Tee und unterhalte­n sich. Mehr als dreißig freiwillig­e Helfer sorgten dafür, dass das Familienfe­st ein fröhliches Vergnügen wurde.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Mira und Aylin haben sich schminken lassen und Spaß beim Dosenwerfe­n.

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