Rheinische Post Hilden

IWC-Frauen tun seit 40 Jahren viel Gutes

Inner Wheel Club Hilden-Haan-Neandertal feiert Charterjub­iläum.

- VON ULI SCHMIDT

HILDEN/HAAN/ERKRATH Die diesjährig­e Präsidenti­n des Inner Wheel Club Hilden-Haan-Neandertal, Gertrud Back aus Erkrath, formuliert­e ihren Wunsch bei der Feier in Haan-Düsseltal für die Zukunft so: „Ich hoffe, dass unser IWC noch viele solcher Jahrestage feiern kann, dass es immer wieder engagierte Frauen gibt, die unserem Club beitreten, und dass sich die Freundscha­ft auch zwischen den hiesigen Rotary-Clubs und Rotaract vertieft. Gemeinsam sind wir stark“.

Vierzig Jahre ist es her, dass Uta Weiss aus Haan, den Inner Wheel Gertrud Back IWC-Präsidenti­n

Club Hilden-Haan gründete. Zusammen mit zwölf Freundinne­n, die damals alle Ehefrauen von Rotariern waren. Es war der 13.Club in Deutschlan­d. Heute gibt es 228 mit 8685 Mitglieder­n. Mit 3895 Clubs und mehr als 103 000 Mitglieder­n zählt Inner Wheel mittlerwei­le in 103 Ländern weltweit zu einer der größten, auch von der UNO anerkannte­n Frauenorga­nisationen überhaupt und ist von Rotary unabhängig.

Der Name „Inner Wheel“aber leitet sich aus dem Englischen ab und meint „Inneres Rad“. Er bezieht sich historisch auf das Emblem der Rotarier, das ein Zahnrad nachbildet. Als sich 1990 aus dem Rotary-Club Hilden-Haan aufgrund seiner Größe der Rotary-Club Neandertal neu gründete, blieben die Damen bei Inner Wheel zusammen: Im IWC Hilden-Haan-Neandertal.

Heute zählt der Club 40 Freundinne­n, die aus Hilden, Haan, Düsseldorf, Erkrath und Hochdahl kommen. Sozial engagierte Frauen können mittlerwei­le auch ohne rotarische­n Hintergrun­d Mitglied werden. „Freundscha­ft, Hilfsberei­tschaft, Internatio­nale Verständig­ung“, lauten die Leitsätze, nach denen sich die Clubaktivi­täten ausrichten. Wichtig ist dabei das gemeinsame Tun für die gute Sache. Deshalb veranstalt­en die Inner Wheelerinn­en seit 26 Jahren ihren traditione­llen Weihnachts­basar im Bürgerhaus Hilden. Immer am letzten Samstag im November. Sie verkaufen Selbstgema­chtes wie Marmelade oder Adventskrä­nze, laden in die Cafeteria zu Kaffee und Kuchen ein, bieten Lose auf der Straße und Second-Hand-Designer-Mode im Alten Ratssaal an. Unterstütz­t auch von privaten Spenden kommt so jährlich eine fünfstelli­ge Summe zusammen, die mehr als zehn sozialen Institutio­nen im Kreisgebie­t Jahr für Jahr hilft. Dazu zählen das Frauenhaus in Mettmann ebenso wie der Kinderschu­tzbund in Hilden oder der SKFM. Auch kleine Initiative­n wie die Beratungss­telle „Donum vitae“, oder „Kipkel“. Aktuell unterstütz­t der IWC als Sonderproj­ekt eine Theater-Initiative gegen das Phänomen „Loverboy“, das durch dubiose Internet-Kontakte junge Mädchen in die Prostituti­on führt. Außerdem wird dem Hildener Spielmobil in diesem Jahr ein Anhänger für den Transport von Spielgerät geschenkt. Zusammen mit der Rotary-Stiftung Hilden-Haan werden auch zwei Initiative­n, „Du-IchWir“in Erkrath und das neue Café für Demenz-Kranke „Vergißmein­icht“in Hilden gefördert.

„Ich hoffe, dass es immer wieder engagierte Frauen gibt, die unserem Club beitreten“

 ?? RP-FOTO: STEFAN KÖHLEN ?? Gründungsp­räsidentin Uta Weiss (l.) und Gertrud Back (aktuelle Präsidenti­n) blättern gemeinsam durch 40 Jahre IWC-Geschichte.
RP-FOTO: STEFAN KÖHLEN Gründungsp­räsidentin Uta Weiss (l.) und Gertrud Back (aktuelle Präsidenti­n) blättern gemeinsam durch 40 Jahre IWC-Geschichte.

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