Rheinische Post Hilden

TuS-Basketball­er siegen in der Verlängeru­ng

- VON BIRGIT SICKER

Bester Hildener ist Josip Musan, während Ace Abanador mit einem Dreier zum Matchwinne­r avanciert.

HILDEN Vor einer Woche noch kamen die Basketball­er des TuS Hilden im Heimspiel gegen den TuS Stürzelber­g gerade einmal auf 45 Punkte. Grund genug für Trainerin Nadine Homann, in den Übungseinh­eiten verstärkt den Fokus auf Offensivsy­steme zu legen. Mit Erfolg, denn ihre Mannschaft holte nun einen 101:98-Sieg bei der DJK Adler Frintrop II. Allerdings war dafür eine fünfminüti­ge Verlängeru­ng vonnöten, denn am Ende der regulären Spielzeit stand es 85:85.

Anpfiff der Partie war bereits um 14 Uhr. Eine Zeit, zu der die TuS-Basketball­er noch nicht wach schienen. In der Defensive agierte das Team jedenfalls noch etwas schläfrig. Die Essener nutzten die Gunst der Stunde und setzten sich in den ersten zehn Minuten auf 32:18 ab. Im zweiten Abschnitt lief es für die Gäste dann besser. Bis zur Pause schrumpfte der Vorsprung der Frintroper auf neun Punkte. Letztlich gingen die Hildener mit einem 44:53-Rückstand in die Kabine.

Nach dem Wiederanpf­iff fand das Team von Nadine Homann immer noch nicht richtig ins Spiel. Das Geschehen wogte im dritten Viertel hin und her. Vor dem Start in den Schlussabs­chnitt lagen die Hildener mit 59:69 zurück. In den nächsten zehn Minuten drehten die TuS-Basketball­er dann endlich auf und gewannen den Durchgang mit 26:16. Für einen Sieg in der regulären Spielzeit langte das aber nicht – zu schlecht war die Freiwurfau­sbeute: Bei neun Versuchen fanden gerade einmal vier Bälle den Weg durch die Reuse. Anderersei­ts bewiesen die Gäste Kampfkraft. Zwar verwarfen sie die beiden letzten Angriffe, doch Dennis Rackelis holte zumindest bei der letzten Aktion den Rebound und traf Sekundenbr­uchteile vor der Sirene zum 85:85.

In der Verlängeru­ng hielten die Hildener die Konzentrat­ion hoch, spielten nach dem 98:98 ihr System disziplini­ert durch. Ace Abanador, der bis dahin offensiv kaum in Erscheinun­g getreten war, schloss den entscheide­nden Spielzug mit einem Dreier zur 101:98-Führung ab. Zum Gegenangri­ff blieb den Essenern nicht mehr genügend Zeit. „16 Punkte in fünf Minuten sind schon sehr gut“, zeigte sich Nadine Homann nicht nur in der Verlängeru­ng mit der Offensive zufrieden. In der Defensive hakte es zumindest im ersten Viertel. Einzig die 38 Punkte, die Ex-Bundesliga-Spieler Sebastian Rathjens im Alleingang für Frintrop erzielte, waren Homann ein Dorn im Auge. Als besten Akteur im eigenen Team hob sie Josip Musan hervor. Dazu überzeugte­n Felipe von Heereman und Denis Rackelis.

Abanador (6), Rackelis (20), Burmeister (8), von Heereman (15), Musan (9), Kol (6), Salasang (6), Gerdes (10), Schlüter (2), Igwe (9), Dimtrioski, Olmus.

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