Zwischen Echsen und defekten Kaffeemaschinen
Am Montag nahm die Düsseldorfer Feuerwehr am Aktionstag „Twittergewitter“teil und gab bei dem Kurznachrichtendienst Einblicke in ihren Alltag.
Zwei Löschzüge fahren im Eiltempo zur Uniklinik, nachdem das Personal dort Brandgeruch wahrgenommen hat. Wenige Minuten später hat sich die Situation geklärt. Ursache für den Alarm war ein Kurzschluss in einer Kaffeemaschine, sodass niemand gefährdet ist und die Einsatzfahrzeuge wieder zurück zur Wache fahren können. Im selben Moment macht sich ein Rettungswagen auf den Weg nach Gerresheim, dieses Mal zu einem echten Notfall, da dort ein Mensch einen Herzinfarkt erlitten hat.
Zirka 350-mal am Tag rücken die Einsatzkräfte der Düsseldorfer Feuerwehr zu Einsätzen aus. Um Bürgern einen Eindruck von diesem Alltag zu liefern, hat sich die Leitstelle am Montag an der Aktion „Twittergewitter“beteiligt. Von acht bis 20 Uhr twitterten Pressesprecher Christopher Schuster und sein Team aus dem Alltag ihrer Kollegen. Neben Rettungseinsätzen umfasste das auch Einblicke in die täglichen Abläufe abseits von Notfällen. Zum Beispiel beim Mittagessen auf der Feuerwache, das zwei Kollegen vorzeitig abbrechen mussten, weil bereits der nächste Einsatz auf sie wartete. Darüber hinaus gab es allgemeine Informationen und Statistiken zur Feuerwehr. Zum Beispiel, dass dort jährlich 162.619 Anrufe bei der Leitstelle eingehen. Deshalb war auch das Thema Notruf ein Thema. Denn nicht immer gehen über die 112 nur Notfälle ein. Daher erklärte das Team in einer Grafik, wann man den Notruf wählen sollte und wann nicht. So war beispielsweise der Anruf aus der Uniklinik trotz Fehlalarm berechtigt, da sich hinter dem Brandgeruch auch ein Feuer hätte verbergen können.
Ein weiterer Aspekt war die Gewinnung von Nachwuchs. So twitterte das Presseteam Informationen über eine Ausbildung bei der Feuerwehr, bei der es durchaus auch mal lockerer zugeht, wie ein Bild zweier uniformierter Feuerwehrmänner