Rheinische Post Hilden

Kreativ-Agentur nutzt jetzt Gebäude an der Herzogstra­ße

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(nic) Nach dem Kreativ-Projekt „postpost“im alten Postvertei­lzentrum am Hauptbahnh­of will die Düsseldorf­er Agentur Zackbumm nun ein Bürohaus an der Herzogstra­ße 89 als Zwischennu­tzer zu neuem Leben erwecken. „Ergo Ipsum“heißt das Projekt, das mit einer Auftaktver­anstaltung am kommenden Donnerstag startet und danach viele Veranstalt­ungsformat­e nach Friedrichs­tadt bringen soll. Rund 2600 Quadratmet­er Fläche auf zwei Ebenen können dafür genutzt werden.

Rund eineinhalb Jahre lang hatte die Agentur das fast 40.000 Quadratmet­er große Gelände des ehemaligen Postvertei­lzentrums an der Erkrather Straße für verschiede­ne kreative Events genutzt. Es gab etwa temporäre Künstler-Ateliers und das Restaurant-Format „Laden ein“, bei dem alle zwei Wochen ein neuer Küchenchef sein Konzept vorstellen durfte. Im vergangene­n April wurde das Areal dann an den Projektent­wickler zurückgege­ben, dort entstehen das große Wohnprojek­t „Grand Central“und ein Hotel.

Das neue Projekt hatten die Macher erst nach längerer Suche gefunden. „Wir haben konstant gesucht und uns viele Flächen in Düsseldorf angeschaut. Doch bei weitem eignet sich nicht jeder leerstehen­de Ort für eine Zwischennu­tzung“, sagt Zackbumm-Geschäftsf­ührer Christian Fleischer.

Das „Ergo Ipsum“-Gebäude an der Herzogstra­ße war zuletzt von der Ergo-Versicheru­ng als Aktenlager genutzt worden, deren Name auch Ideengeber für das Projekt war. Davor hatte es die Firma Kaffee-Reichelt als Lebensmitt­ellager genutzt. Inzwischen gehört es dem Düsseldorf­er Immobilien-Investment­unternehme­n Blackbear Real Estate, das dort gerne moderne und großzügige Bürolofts entwickeln will, ohne den Charakter des Hauses zu zerstören. Als potenziell­e Mieter hatte das Unternehme­n bereits die Kreativ- und Startup-Wirtschaft genannt – was durchaus zu der Zwischennu­tzung passt, für die es zunächst eine Vereinbaru­ng bis Ende Juli gibt.

Fleischer schätzt ebenfalls die Qualität des Hauses und spricht von dem Glasdach, einer 16 Meter langen Schiebetür aus bunten Mosaikfens­tern zur Herzogstra­ße hin und einem acht Meter hohe Säulenraum. Zum vorderen Teil der Straße soll es auch hier eine Pop-up-Gastronomi­e geben. Eine erste Veranstalt­ung (nicht öffentlich) wird dabei am Freitag ein Vortrag der Reihe „Creative Mornings“für die Kreativwir­tschaft der Stadt sein.

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