Rheinische Post Hilden

Laschet dringt auf raschen Start des Digitalpak­ts Schule

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BERLIN/DÜSSELDORF (qua) Das Verspreche­n von Bund und Ländern, die Schulen mit Tablets und W-Lan auszustatt­en, gilt seit zwei Jahren. Noch warten Schüler, Lehrer und Eltern auf das digitale Klassenzim­mer. NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU), der gemeinsame­n mit seinen Länderkoll­egen die sehr weit reichenden Pläne der Bundesregi­erung für eine Grundgeset­zänderung gestoppt hatte, setzt nun auf eine rasche Einigung zwischen Bund und Ländern. Aus seiner Sicht ist eine umfassende Verfassung­sänderung nicht notwendig, damit die insgesamt fünf Milliarden Euro für den Digitalpak­t Schule an die Länder fließen kann. „Eltern, Lehrer und Schüler erwarten, dass schnellstm­öglich das Geld des Digitalpak­ts in den Schulen ankommt. Der Vermittlun­gsausschus­s muss in der nächsten Woche endlich das seit 2016 bestehende Problem lösen“, sagte Laschet unserer Redaktion. Dies sei bei gutem Willen aller möglich. Er sei zuversicht­lich, „dass das Geld schnell an die Schulen kommen kann, ohne dass gleich unsere gute Verfassung­sordnung grundlegen­d verändert wird“.

Bund und Länder haben sich bereits darauf geeinigt, dass für künftige gemeinsame Projekte, die Länder keine Vorgaben erhalten, in welcher Höhe sie sich finanziell beteiligen müssen. Gerungen wird noch um die Frage, in welcher Form die Länder nachweisen müssen, wie sie Geld vom Bund einsetzen.

„Eltern, Lehrer und Schüler erwarten das Geld des Digitalpak­ts“

Armin Laschet (CDU) NRW-Ministerpr­äsident

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