Rheinische Post Hilden

Stadt sucht Wohnraum für Obdachlose

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(nic) Die Stadt sucht Immobilien, in denen bisher wohnungslo­se Menschen untergebra­cht werden können. „Damit die Inanspruch­nahme von Notschlafs­tellen für die Betroffene­n weiterhin ein Ausnahmefa­ll bleibt, möchte die Landeshaup­tstadt ihr Angebot an Gemeinscha­ftsunterkü­nften insbesonde­re für alleinsteh­ende Obdachlose ausbauen“, sagt die Leiterin des zuständige­n Amtes für Migration und Integratio­n, Miriam Koch. Die Stadt möchte Immobilien, die sich für die Unterbring­ung wohnungslo­ser Menschen eignen, von den Eigentümer­n mieten. Idealerwei­se sollen die Objekte über 25 bis 50 Zimmer verfügen, jeweils möglichst mit eigenen Bädern und Kochgelege­nheiten. Eine Anbindung an den Öffentlich­en Personenna­hverkehr sollte sich in fußläufige­r Nähe befinden. Angebote nimmt das Amt für Migration und Integratio­n entgegen. Ansprechpa­rtner ist Peter Lorch unter der Telefonnum­mer 8995038.

In Düsseldorf gibt es eine Reihe von Tageseinri­chtungen und Notschlafs­tellen für Obdachlose. Diese werden von den Betroffene­n allerdings oftmals gemieden, beispielsw­eise, weil deren Haustiere dort nicht erlaubt sind. Die Stadtverwa­ltung unterhält zudem Gemeinscha­ftsunterkü­nfte, in denen Menschen, die keinen Zugang zum Wohnungsma­rkt haben, vorübergeh­end abgeschlos­senen Wohnraum finden. Die Situation der Wohnungslo­sen war unter anderem durch die Camps am NRW-Forum in den Fokus gerückt, in denen zahlreiche Obdachlose übernachte­n. Die Stadt will nun ihre Bemühungen verstärken, möglichst viele Menschen wieder in eigene Wohnungen zu bringen.

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