Graubner-Nachlass zieht um
Die Werke des 2013 verstorbenen Malers finden künftig im Hofgartenviertel Platz.
(dpa/RP) Der Nachlass des für seine leuchtend farbigen Leinwände berühmten Malers Gotthard Graubner bleibt in Düsseldorf. In der Nähe der Kunstakademie seien dafür geeignete Archivräumlichkeiten gefunden worden, sagte die Verwalterin des Nachlasses, Kitty Kemr, am Donnerstag. Sie bestätigte damit die Angaben des Immobilien-Unternehmens Aengevelt, das die Unterbringung des Nachlasses im Rahmen eines langfristigen Mietvertrags vermittelte. Demnach wird das Archiv in ein denkmalgeschütztes Stadthaus im Hofgartenviertel einziehen.
Graubner (1930-2013) hatte viele Jahre an der Kunstakademie unterrichtet; seine Werke werden auch in nahe gelegenen Museen gezeigt, etwa in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen „K 20“, in der Stiftung Museum Kunstpalast sowie in Galerien. Seine abstrakten, in den Raum hineinragenden Gemälde nannte er „Farbraumkörper“, ein großformatiges Werk hängt in Berlin beim Bundespräsidenten.
„Vor diesem Hintergrund ist der neue Standort ideal für die anspruchsvolle Arbeit rund um das umfassende Lebenswerk von Gotthard Graubner. Das wird durch das seit Jahrhunderten niveauvoll kulturgeprägte Ambiente des Hofgarten-Quartiers belegt“, sagt Laura Rozowski von der Firma Aengevelt.
Auch die Nachbarschaft für die künftige Heimat des Graubner-Nachlasses passt: In der Nähe befinden sich renommierte Kulturstätten wie das „Goethemuseum“, das „Theatermuseum“und der Künstlerverein „Malkasten“.