Rheinische Post Hilden

Douglas will online Mode anbieten

Der Parfümerie­konzern plant dafür 2019 einen eigenen Marktplatz.

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DÜSSELDORF (gw) Knapp fünf Millionen Euro hat sich die Kosmetikke­tte L’Oreal das Sponsoring von „Germany’s Next Topmodel“(GNTM) im vergangene­n Jahr kosten lassen – verbunden mit der Hoffnung auf entspreche­nd hohe Zusatzerlö­se. Die, so behauptet Douglas-Chefin Tina Müller, habe Douglas auch ohne entspreche­nden Marketinga­ufwand. „Ein Wahnsinnsg­eschäft“mache der Konzern online während der Ausstrahlu­ngstermine donnerstag­s um 20.15 Uhr auf Pro Sieben, sagte sie vor der Wirtschaft­spublizist­ischen Vereinigun­g in Düsseldorf. Und das, obwohl mittlerwei­le der große Konkurrent Sephora GNTM-Sponsor ist.

Zahlen dazu mag der Konzern allerdings nicht nennen. Dafür verkündet Müller umso lieber neue Ambitionen. Als Parfümerie­anbieter ist Douglas groß geworden; künftig will die Gruppe im Internet auch Mode verkaufen, dazu Uhren und andere Accessoire­s. Dafür soll es noch in diesem Jahr einen eigenen Online-Marktplatz geben. Douglas soll mehr als bisher zum Luxus-Label werden. „Wir haben viele Kunden, die bereit sind, viel Geld für schöne Dinge auszugeben“, sagte die Managerin.

Etwa 423 Millionen Euro hat das Unternehme­n im vergangene­n Jahr online erlöst; dieser Betrag soll in diesem Jahr auf etwa eine halbe Milliarde Euro wachsen. Was das für die Filialen heißt? Rund 2400 Niederlass­ungen hat Douglas derzeit europaweit. So viele werden es wohl auf Dauer nicht sein. Zu Zahlen äußert sich Müller auch an dem Punkt nicht. „Mehr Beratung, Service und Erlebnis“werde es künftig in den Niederlass­ungen geben, kündigt sie an.

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FOTO: ANDREAS KREBS Tina Müller ist seit November 2017 Douglas-Chefin.

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