Operntechnik soll im Jahr 2020 saniert werden
(arl) Gute Nachricht für die Rheinoper: In der Sommerpause im Jahr 2020 soll endlich die marode Bühnentechnik repariert werden, die schon mehrfach für Einschränkungen oder Abbrüche von Aufführungen gesorgt hat. Die Erneuerung war bereits für dieses Jahr avisiert gewesen, auf zwei Ausschreibungen hatte sich aber kein geeignetes Unternehmen gemeldet. Die Arbeiten sollen 2,65 Millionen Euro kosten.
Die Erneuerung geschieht unabhängig von der Frage, ob das aus den 1950er Jahren stammende Opernhaus noch einmal komplett saniert oder durch einen Neubau ersetzt wird. Oper und Kulturdezernat haben eine Liste von Arbeiten ermittelt, die unumgänglich sind, um zuvor den Spielbetrieb für die kommenden Jahre zu sichern. Dazu gehört auch eine Notstützung des Foyerdachs. Dem Stadtrat wurde ein Notpaket für insgesamt 18 Millionen Euro vorgelegt. Es ist aber ungewiss, ob noch alle dort aufgeführten Arbeiten angegangen werden.
Das Kulturdezernat plant derzeit das Vorgehen für drei mögliche Varianten: Sanierung mit möglicher Erweiterung, Neubau an selber Stelle oder Neubau an einem anderen Ort. Der Stadtrat hatte sich Anfang des Monats mit einer breiten Mehrheit aus dem Ampel-Bündnis von SPD, Grünen und FDP sowie der CDU-Fraktion auf ein weiteres Vorgehen geeinigt. Demnach werden alle Varianten geprüft, zugleich wird der Zustand des Opernhauses genauer untersucht.
Begleitet und gesteuert werden sollen die Untersuchungen von einer Projektgruppe aus Verwaltung, Politik und Opernverantwortlichen. Diese Projektgruppe soll darüber hinaus konkrete Anforderungen an ein Opernhaus der Zukunft definieren und Empfehlungen aussprechen. Dabei sollen auch die Bürger mitreden. Wann der Grundsatzbeschluss fallen wird, ist noch ungewiss.