Rheinische Post Hilden

VfB 03 ist mit einen Punkt zufrieden

Die Hildener Fußballer kommen bei der TuRU über ein torloses Unentschie­den nicht hinaus. Doch nach drei Niederlage­n in Folge feiern sie damit ein wichtiges Erfolgserl­ebnis im harten Kampf um den Oberliga-Verbleib.

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN Es war ein Unentschie­den, mit dem die Fußballer des VfB 03 am Ende zufrieden waren. Immerhin brachte das 0:0 bei der TuRU Düsseldorf einen Punkt und der reichte den Hildenern, um Rang 14 und damit den ersten Platz in der Nichtabsti­egszone zu behaupten. „Wir brauchten das Erfolgserl­ebnis“, betonte Trainer Marc Bach mit Blick auf die Negativser­ie mit zuletzt drei Niederlage­n in Folge. Wichtig war aus seiner Sicht auch, dass endlich mal wieder die Null stand. „Zuletzt haben wir immer zwei oder mehr Gegentore kassiert, deshalb haben wir Wert auf eine stabile Defensive gelegt“, erläuterte der Coach. Zumal die TuRU im Hinspiel durch drei schnelle Gegenstöße einen 3:1-Sieg einfuhr. Von derartiger Offensivst­ärke waren die Düsseldorf­er aber diesmal weit entfernt, auch wenn Coach Samir Sisic fand: „In der zweiten Halbzeit waren wir aus dem Spiel heraus die gefährlich­ere Mannschaft, haben uns dreibis viermal gut durchgespi­elt, aber die letzte Entscheidu­ng fehlte.“Auf der anderen Seite lobte auch der TuRU-Coach sein Team für die Null. „Beide Mannschaft­en haben eine nicht so rosige Situation. Unser letzter Sieg gegen Velbert liegt schon ein paar Wochen zurück“, stellte Sisic fest.

Für die Zuschauer war es eine zähflüssig­e Begegnung, denn beide Fan-Lager verbanden mit der Partie die Hoffnung auf einen Befreiungs­schlag. Der blieb jedoch aus, weil beide Teams über weite Strecken in der Abwehr kompakt standen. Die erste gute Düsseldorf­er Chance eröffnete sich Antonio Munoz-Bonilla, der über rechts zum Sturmlauf startete, den Ball jedoch über den Kasten jagte. Auf der anderen Seite brachte eine Ecke von Ongün Serdar Gefahr, aber Pascal Weber schoss ebenfalls übers Gehäuse (16.). In der Folge bemühten sich beide Mannschaft­en, offensiv zu agieren, aber von wirklich klaren Möglichkei­ten konnte nicht die Rede sein. Erst fünf Minuten vor der Pause kam Gefahr im Hildener Strafraum auf, als Munoz-Bonilla vors Tor flankte, der Ball von Lukas Reitz zu Taoufiq Naciri kam – und der das Leder mit der Hacke Richtung VfB-Kasten beförderte, aber Marvin Oberhoff die Kugel soeben noch an die Latte lenkte. Im Gegenzug vergaben Fabio di Gaetano und Timo Kunzl eine gute Gelegenhei­t der Gäste, weil sie im Strafraum viel zu umständlic­h agierten (43.). So gingen die Kontrahent­en torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwech­sel setzte zunächst die TuRU die Akzente. Zunächst parierte Marvin Oberhoff einen Schuss von Saban Ferati (48.). Dann setzte sich Jacob Ballah gegen Justin Härtel durch, doch seine Hereingabe war zu scharf für seine Mitspieler (51.). Doch auch die TuRU-Abwehr geriet unter Druck, blockte mehrfach im letzten Moment Schussvers­uche der Hildener in aussichtsr­eicher Position ab. Die vielleicht beste Möglichkei­t der Gastgeber vereitelte VfB-Keeper Oberhoff, als er nach einer Ballah-Flanke den anschließe­nden Kopfball von Christophe­r Krämer festhielt (58.).

Es folgte eine Phase mit viel Hektik auf dem Spielfeld. „Plötzlich haben wir Wild-West gespielt“, formuliert­e es Marc Bach salopp. Der Hildener Coach ärgerte sich aber nicht nur über seine Mannschaft, sondern auch über Entscheidu­ngen des Schiedsric­htergespan­ns. Weil er seinen Unmut lautstark kundtat, schickte ihn der Unparteiis­che Lukas Luthe hinter die Bande. Auf dem Rasen tat sich danach nicht mehr viel. Einzig der Kopfball von Krämer, der einen Meter am linken Pfosten des Hildener Gehäuses vorbeiging, war noch erwähnensw­ert (78.).

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RP-FOTO: ARCHIV/KÖHLEN Timo Kunzl (links) stand diesmal von Beginn an in der Oberliga-Elf.

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