Rheinische Post Hilden

Zentralbib­liothek erweitert ihre Öffnungsze­iten

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(arl) Die Zentralbib­liothek an der Hinterseit­e des Hauptbahnh­ofs öffnet ab dem Sommer bereits um 10 Uhr statt wie bislang um 11 Uhr. Außerdem schließt die Bibliothek an Samstag erst um 16 Uhr und ist damit zwei Stunden länger geöffnet als bislang. Das war ein zentraler Wunsch der Kunden bei einer Befragung gewesen.

Die Stadt reagiert damit auch auf das geänderte Verhalten der Nutzer: Statt nur Medien auszuleihe­n, wollen viele vor allem junge Besucher die Räume zum Lesen, Arbeiten oder zum Austausch nutzen. Nach dem Umzug der Bibliothek in das ehemalige Postgebäud­e an der Bahnhofs-Vorderseit­e sollen die Öffnungsze­iten erneut erweitert werden.

Die Regelung tritt zum 1. Juli in Kraft. Die Zahl der Wochenöffn­ungsstunde­n steigt damit um acht auf 56 Stunden. Allerdings plant die Stadt zugleich, dass in den Randstunde­n das Angebot eingeschrä­nkt wird: In der letzten Stunde vor Schließung an Wochentage­n und in den letzten beiden Stunden am Samstag wird der Betrieb nicht mehr durch Bibliothek­smitarbeit­er, sondern durch einen Wachdienst gewährleis­tet. Das spart Personalre­ssourcen und damit Kosten. In dieser Zeit sind Beratung, Fernleihen, Magazinlei­hen und das Ausstellen von Kundenkart­en nicht möglich. Die Erfahrung zeigt, dass die Kundenströ­me in diesen Zeiten abnehmen. Die Ausweitung kostet 23.000 Euro pro Jahr.

Mit dem Umzug, der für das Jahr 2021 geplant ist, soll das Konzept noch weiter in Richtung einer „Open Library“nach skandinavi­schem Vorbild entwickelt werden, heißt es in einem Informaton­spapier für den Kulturauss­chuss. Dort ist auch der Betrieb nur mit Wachleuten für Randzeiten üblich. Im neuen Gebäude verfügt die Bibliothek zudem über erheblich mehr Platz.

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