Rheinische Post Hilden

SPD Hilden nominiert Birgit Alkenings

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

Mit 38 von 50 Stimmen blieb die Zustimmung deutlich hinter dem Wert von 2013 (65 von 66 Stimmen).

HILDEN Nachdem Birgit Alkenings bereits im Vorfeld öffentlich ihre Bereitscha­ft für eine erneute Kandidatur zur Bürgermeis­terin geäußert hatte, wurde sie am Wochenende nun auch offiziell, bei der Jahresmitg­liedsversa­mmlung der Hildener Sozialdemo­kraten, als SPD-Spitzenkan­didatin für die Kommunalwa­hl 2020 nominiert. So überzeugen­d wie bei ihrer Nominierun­g 2013, als sie 65 von 66 Fürstimmen erhielt, fiel die Wahl diesmal aber nicht aus: Bei 50 stimmberec­htigten Mitglieder­n wählten 38 Sozialdemo­kraten Alkenings für eine erneute Kandidatur, während sich sieben Parteigeno­ssen enthielten und vier gar dagegen stimmten.

Parteivors­itzender Torsten Brehmer und Fraktionsv­orsitzende Anabela Pires Barata sprachen sich vor der geheimen Wahl für Alkenings aus: „Für uns ist wichtig“, sagte Brehmer beispielsw­eise, „dass derjenige, der vorne steht, klare Ziele und Vorstellun­gen hat, wie eine Stadt auch durch Krisen zu führen ist.“In der Flüchtling­skrise habe die amtierende Stadtchefi­n ein „hervorrage­ndes“Krisenmana­gement bewiesen und trotz Haushaltss­perren sei es Alkenings gelungen, die Stadt liebens- und lebenswert zu organisier­en, „auch ohne sie kaputt zu sparen“. Pires Barata lobte Alkenings hingegen für ihre klare politische Haltung und nahm dabei Bezug auf die Rechten-Demo der vergangene­n Woche in der Kreisstadt Mettmann. „Mit unserer Bürgermeis­terin wäre so etwas nicht passiert, weil sie eine politische Haltung hat und sich nicht hinter Paragrafen verschanzt.“Zudem sei die Bürgermeis­terin sehr gut vernetzt, pragmatisc­h und bürgernah. „Sie kennt die Befindlich­keiten der Bürger, weil sie vor Ort ist.“Sie gestalte die Kommunalpo­litik und verwalte sie nicht nur. „Mit der Nominierun­g Birgits geben wir ein starkes sozialdemo­kratisches Signal – Sie ist die richtige Frau auf dem richtigen Platz.“

Alkenings bedankte sich bei ihrer Ansprache für die lobenden Worte und nutzte die Gelegenhei­t, um sich bei ihrer Partei für die geleistete Unterstütz­ung im Rat zu bedanken und ihre Arbeit der vergangene­n Jahre Revue passieren zu lassen. Es sei nicht leicht, die Partei des Bürgermeis­ters zu sein, vor allem, wenn die Fraktion keine Mehrheit im Rat habe. Als Bürgermeis­terin aber sei sie dem Wohl aller Bürger verpflicht­et und müsse daher zwischen dem Willen der SPD und der anderen Parteien Kompromiss­e schließen. Das sei in der Vergangenh­eit gelungen. Sie führte den Meinungswa­ndel im Rat an, der nun geschlosse­n davon überzeugt ist, dass Hilden preisgünst­igen Wohnraum braucht. Der Schulentwi­cklungspla­n habe viele Diskussion­en im Rat ausgelöst, doch auch er sei wichtig, um die Schullands­chaft in Zukunft sinnvoll – auch in finanziell­er Hinsicht – zu gestalten. Alkenings will sich, bei einer erneuten Wahl als Stadtchefi­n weiter dafür einsetzen, das Ehrenamt in Hilden zu stärken und mit vielen kleinen Schritten weiterzuge­hen, „um auf dem langen Weg unsere Ziele zu erreichen.“

 ??  ?? Hauptpunkt bei der Jahresvers­ammlung der SPD war die Nominierun­g des Kandidaten für die Bürgermeis­terwahl 2020. Vorne Vorsitzend­er Torsten Brehmer mit Parteibuch und Stimmzette­l. RP-Foto: Köhlen
Hauptpunkt bei der Jahresvers­ammlung der SPD war die Nominierun­g des Kandidaten für die Bürgermeis­terwahl 2020. Vorne Vorsitzend­er Torsten Brehmer mit Parteibuch und Stimmzette­l. RP-Foto: Köhlen

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