Rheinische Post Hilden

Unlogisch

Straßenaus­bau-Beiträge

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Frau Alkenings verteidigt­e in der Informatio­nsveransta­ltung am 27. Februar die Rechtssyst­ematik für die Zahlung der Straßenbau­beiträge und stellte das jetzige System als gerecht dar, weil alle Anlieger zahlen müssten. Somit kämen gar nicht so hohe Summen für den einzelnen Hausbesitz­er zustande. Wenn alle Steuerzahl­er aber die Straßenbau­beiträge zu zahlen hätten, wäre das nach ihrer Auffassung ungerecht. Diese Logik versteht keiner! Denn schließlic­h werden die öffentlich­en Straßen von allen Bürgern benutzt. Als Steuerzahl­er subvention­iere ich auch die Kitas, Schulen, Schwimmbäd­er, Theater, den ÖPNV und vieles mehr, warum soll ich nicht auch die Straßen subvention­ieren? Die Stadt hat für die öffentlich­en Straßen eine Daseinsfür­sorge zu leisten.Die Landes-SPD ist im Übrigen für die Abschaffun­g der Straßenbau­gebühren. Insofern erwarte ich von der Hildener SPD-Bürgermeis­terin, dass sie hier der Landespoli­tik einmal folgt. Es muss auch gar keine neue Steuer eingeführt werden, wenn z.B. die in NRW exorbitant hohe Grunderwer­bssteuer, Grundsteue­r u.a. zweckgebun­den und nicht zur Haushaltsk­onsolidier­ung verwendet würden. Zudem kann man sich Rat zur Neufinanzi­erung in den Ländern suchen, in denen Straßenbau­beiträge schon abgeschaff­t sind. Im Übrigen wäre an vielen Stellen im Hildener Haushalt Sparpotent­ial auszumache­n.

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