Rheinische Post Hilden

DFB-Präsident Grindel: Rassisten Rote Karte zeigen

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DÜSSELDORF (RP) Der Rassismus-Eklat beim Länderspie­l in Wolfsburg hatte für große Bestürzung gesorgt. Drei Zuschauer sollen den dunkelhäut­igen Nationalsp­ieler Leroy Sané fremdenfei­ndlich beschimpft haben. Der Vorfall war von dem Journalist­en André Voigt öffentlich gemacht worden. In der Zwischenze­it haben sich die mutmaßlich­en Täter den Behörden gestellt. Möglicherw­eise hat es noch einen weiteren Vorfall gegeben.

In einem am Samstag, 23. März, veröffentl­ichten Artikel über DFB-Präsident Reinhard Grindel ist falsch dargestell­t worden, Grindel habe sich überhaupt nicht persönlich zu dem Rassismus-Eklat geäußert. Das ist nicht der Fall – gemeint waren im Artikel lediglich seine beiden Twitter-Accounts, über die er nur einen Beitrag des Verbands geteilt hatte. Wir bitten den Fehler zu entschuldi­gen.

„Das hat mich sehr betroffen gemacht. Kein Spieler darf diskrimini­ert werden. Wir als DFB werden jedem, der das tut, die Rote Karte zeigen“, sagte er laut „dpa“bei einer Podiumsdis­kussion am vergangene­n Donnerstag (21. März). Und in der „Bild“wird er zitiert: „Wir versuchen, die Personen, die unsere Nationalsp­ieler auf diese widerliche Weise beleidigt haben, in Zusammenar­beit mit der Polizei zu ermitteln. Sollte das gelingen, werden wir gegen sie ein Stadionver­bot verhängen und Strafanzei­ge stellen.“

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