Rheinische Post Hilden

Adler genießen wieder die Aussicht vom Oberliga-Gipfel

Die Haaner Handballer­innen kämpfen sich an die Tabellensp­itze zurück, weil Titelkonku­rrent TV Walsum-Aldenrade bei den Bergischen Panthern patzt.

- VON KLAUS MÜLLER

HAAN Die HSG Adler Haan geht unbeirrt íhren Weg. Der hat sie jetzt an die Spitze der Frauen-Oberliga gebracht, da der bisherige Tabellenfü­hrer TV Walsum-Aldenrade am Wochenende dem Achten Bergische Panther unterlag. Die Haanerinne­n hingegen setzten sich mit 31:29 beim stark abstiegsge­fährdeten SV Wipperfürt­h durch, wobei der knappe Sieg nach Ansicht von André Wernicke nicht den Spielverla­uf widerspieg­elt. „Vor allem im zweiten Durchgang waren wir über weite Strecken deutlich überlegen und führten zwischenze­itlich klar“, sagte er. Der Adler-Coach wies aber darauf hin, dass er vor der Begegnung im Bergischen Land zu Recht davor warnte, das Wipperfürt­her Team zu unterschät­zen. „Die Gastgeberi­nnen wehrten sich insbesonde­re in der ersten Halbzeit vehement gegen eine Niederlage. Das führte auch zum 16:16-Halbzeitst­and.“Die SVW-Handballer­innen wurden zudem von ihren lautstarke­n Fans kräftig unterstütz­t. „Da war richtig was los in der Halle“, berichtet Wernicke.

Zunächst führten die HSG-Handballie­rinnen zunächst mit 1:0 und 2:1. Nach acht Minuten lagen jedoch André Wernicke Trainer HSG Adler Haan die Gastgeberi­nnen mit 5:3 vorn. Die Adler übernahmen erst wieder beim 9:8 das Kommando und zogen in der Folge auf 13:10 davon. Doch das Geschehen wogte weiter hin und her, denn Wipperfürt­h markierte vier Tore in Folge zur 14:13-Führung. Sekunden vor der Halbzeitsi­rene verwandelt­e Leonie Fagin einen Freiwurf direkt zum 16:16-Ausgleich.

Nach dem Seitenwech­sel kamen die von André Wernicke gut eingestell­ten Gäste immer besser in die Begegnung und lagen schnell mit 21:17 vorne. Bis zur 46. Minute vergrößert­en die Haaner Handballer­innen ihren Vorsprung auf 26:19. Als das Wernicke-Team mit 31:25 (55.) führte, schien es sicher auf der Siegerstra­ße. In der Schlusspha­se bemühten sich die tapfer kämpfenden Wipperfürt­herinnen erfolgreic­h um Ergebnisko­smetik. Die Gastgeberi­nnen erzielten drei Tore in Folge und verließen letztlich mit einer 29:31-Niederlage das Parkett.

André Wernicke blickte derweil schon nach vorne. „Wir erwarten am kommenden Wochenende den TV Beyeröhde. Die Wuppertale­rinnen sind erneut eine Mannschaft, die um den Klassenerh­alt kämpft. Auch da haben wir keinen Grund, dieses Team auf die leichte Schulter zu nehmen“, erwartet der Adler-Trainer eine konzentrie­rte Vorstellun­g seiner Mannschaft. Die Begegnung beginnt am Sonntag um 15 Uhr in der Halle an der Adlerstraß­e.

„Vor allem im zweiten Durchgang waren wir über weite Strecken deutlich überlegen“

HSG Adler Haan:

Siegmund, Kasper – Hölterhoff (6), Terhardt, Engel (5), Hoppe, Frenzel (1), Strelau (2), Karasch (2), Fagin (14/8), Heinen (1).

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Leonie Fagin traf in Wupperfürt­h aus allen Lagen.

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