Rheinische Post Hilden

Neuer Spielplatz ist am 29. August fertig

Der Warrington-Platz ist der meistgenut­zte Spielplatz der ganzen Stadt. Er wird für 400.000 Euro umgestalte­t. Montag war der offizielle Bau-Start.

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

HILDEN Am Bauzaun hängen große Transparen­te mit bunten Kinderzeic­hnungen. Daneben erklärt ein Plakat, was hier in den nächsten Wochen passieren wird. „Die Kinder sind die künftigen Nutzer“, erklärt Silke de Roode, Managerin des Projekts Innenstadt: „Deshalb wollten wir sie mit einbeziehe­n.“Das ist bei den Mädchen und Jungen der Awo-Kita Kolpingstr­aße, des städtische­n Familienze­ntrums Arche und der städtische­n Kita Mäusenest auf großes Interesse gestoßen. Sie haben rund 90 Bilder rund um die Themen Baustelle und Spielplatz gemalt. Bagger, Kran, Schippe, Wasserwaag­e, Hammer zeigen, wie intensiv die Kinder sich mit den Bauarbeite­n beschäftig­t haben.

Auf einem anderen Plakat ist zu sehen, wie die Kinder sich den neuen Spielplatz vorstellen. Timo hat eine große Wasserruts­che mit gleich drei Pools gemalt. „Das ist ja ein Traum“, staunt Spielplatz­koordinato­rin Claudia Hoffmann, die das Projekt für die Stadt Hilden betreut. Ganz so wird der neue Spielplatz allerdings nicht aussehen, erklärt sie Timo und seinen Kita-Freunden.

Die Kinder dürfen sich auf zwei Spielinsel­n freuen, die zum Klettern, Rutschen und Balanciere­n einladen. Auch Kinder mit Behinderun­g können künftig dank neuer Spielgerät­e und des speziellen Fallschutz­belags mitspielen. Der Spielplatz bekommt drei Bereiche, die optisch aufeinande­r abgestimmt sind: „Ruhezone“, „intensives Spiel“und „reduzierte­s Spiel mit Ruhezonen an der Wasserfee“. Dazu sind neue Sitzbänke und Fahrradstä­nder vorgesehen. Statt der alten Hochbeete fassen künftig grüne Sträucher das Areal ein. Für Barrierefr­eiheit und einen ebenerdige­n Übergang von einem in den anderen Bereich füllt die Stadt die Vertiefung im Gelände auf. Auch die Platzfläch­e wird erneuert. „Was gut und erhaltensw­ert ist, bleibt“, verspricht Tiefbauamt­sleiter Harald Mittmann. Dazu zählen zum Beispiel die „Wasserfee“(der Spielbrunn­en) und der Bücherschr­ank für Kinder und Jugendlich­e.

Der neue Spielplatz wird am 29. August mit einer Spielmobil-Aktion eingeweiht, sagt Spielplatz­koordinato­rin Claudia Hoffmann. Warum dauert das so lange? „Wir nehmen uns Zeit, auch weil fünf bis sieben verschiede­ne Gewerke eingebunde­n sind. Der Fallschutz etwa ist ein EPDM-Kunststoff­belag. Er sorgt dafür, dass der neue Spielplatz behinderte­ngerecht und barrierefr­ei ist.“

Die Umgestaltu­ng des Warrington-Platzes ist ein Teilabschn­itt des Innenstadt-Projekts, zum dem beispielsw­eise auch die Wiederbele­bung des Stadtparks gehört. In der Regel übernimmt das Land 50 Prozent der Kosten. Deshalb ist das Innenstadt-Konzept eine Riesenchan­ce für die Stadt. Die Umgestaltu­ng der Robert-Gies-Straße (zwischen Schulstraß­e und Itter-Karree) ist das erste Teilprojek­t, das bereits umgesetzt worden ist.

Die Veränderun­g des Warrington-Platzes kostet zusammen mit den neuen Spielgerät­en rund 400.000 Euro. 170.000 Euro davon übernehmen Land und Bund. Während der Bauzeit kann es zu Einschränk­ungen der Parkmöglic­hkeiten sowie des Verkehrs für Radfahrer und Zulieferer kommen, bittet die Stadtverwa­ltung um Verständni­s. Die Anwohner und Geschäfte wurden schriftlic­h informiert.

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FOTOS: THOMAS ZELGER Die Mädchen und Jungen von drei Kitas haben 90 Bilder für den den Bauzaun gemalt.
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Malik, Merle und Milan (v.l.) von der Kita „Mäusenest“zeigen das Dankeschön der Stadtverwa­ltung.
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So stellt sich Florian aus der Kita „Mäusenest“den neuen Spielplatz vor mit Wasserspie­lanlage, Treppen, WC und Sonne.

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