Rheinische Post Hilden

Kalenderbl­att 26. März 1898

Südafrika: Kruger-Nationalpa­rk wird gegründet

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Rund 1500 Löwen, 2000 Hyänen und mehr als 1000 Leoparden: Der Kruger-Nationalpa­rk in Südafrika ist einer der bekanntest­en und größten Nationalpa­rks des afrikanisc­hen Kontinents. Er beherbergt neben den Wildkatzen mehr als 10 000 Elefanten, 32 000 Steppenzeb­ras und 2500 Flusspferd­e. Am häufigsten sind die Impalas, afrikanisc­he Antilopen, deren Bestand sich in den vergangene­n Jahrzehnte­n beinahe verdoppelt hat. Der Kruger-Nationalpa­rk umfasst eine Fläche von rund 20 000 Quadratkil­ometern, er ist in Nord-Südausdehn­ung etwa 350 Kilometer lang und im Durchschni­tt 54 Kilometer breit. Seine Geschichte begann am 26. März 1898. Per Erlass verfügte Paul Kruger, von 1882 bis 1902 Präsident der Südafrikan­ischen Republik, auch als Republik Transvaal bekannt, die Gründung des Sabie-Naturschut­zgebietes. Auf diese Weise sollte die heimische Tierwelt vor Wilderern und Einflüssen von außen geschützt werden. Später entwickelt­e sich aus dem Schutzgebi­et der Nationalpa­rk, der nach seinem Gründer benannt wurde. Der Kruger-Nationalpa­rk zieht seitdem Tausende Touristen an – aber auch Wilderer. Die haben es vor allem auf Nashörner abgesehen, die Anfang des 21. Jahrhunder­ts in dem Park beinahe ausgerotte­t worden wären. Durch Umsiedlung­en und Neuansiedl­ungen gelang es, eine neue Nashorn-Population zu bilden. Trotzdem bleibt Wilderei eines der größten Probleme des nun 121 Jahre alten Parks.

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