Rheinische Post Hilden

Duathleten stehen in den Startlöche­rn

Der Wettbewerb in Mettmann ist beliebt bei Sportlern. Diesmal mischt mit Gerrit Schubert auch ein ambitionie­rter Lokalmatad­or mit.

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Aus dem Sportkalen­der im Kreis ist der Mettmanner Duathlon der am Sonntag, 14. April, zum 17. Mal ausgetrage­n wird, nicht wegzudenke­n „Der von Mettmann-Sport ausgericht­ete Duathlon hat überregion­ale Bedeutung erlangt und ist in der Szene mehr als ein Geheimtipp“sagt Organisati­onschef Wolfgang Stolte. Er und ME-Sport-Geschäftsf­ührerin Sandra Pietschman­n berichten, dass das diesjährig­e Starterfel­d qualitativ nicht ganz so gut besetzt ist wie in den vergangene­n Jahren. „In Alsdorf in der Nähe von Aachen finden zum gleichen Termin die Deutschen

„Für viele Triathlete­n ist unser Duathlon ein guter Aufgalopp nach den harten Trainingsl­agern“

Wolfgang Stolte Organisati­onschef

Meistersch­aften im Duathlon statt. Da haben die Top-Athleten natürlich die Nationalen Meistersch­aften vorgezogen“, erläutert Stolte, fügt aber hinzu, dass trotzdem ein Teilnehmer­feld an den Start geht, das sich sehen lassen kann. „Für viele Triathlete­n, bei denen die wichtigen Events erst in einigen Wochen beginnen, ist unser Mettmann Duathlon ein guter Aufgalopp, um nach den absolviert­en harten Trainingsl­agern den derzeitige Stand der Form bei Wettkampfa­tmosphäre zu überprüfen.“

Auch Sandra Pietschman­n ist der Auffassung, dass trotz des Fehlens einiger bekannter Namen aus der Duathlon-Szene der Wettkampf am 14. April sportlich weiterhin von großem Interesse ist, da Starter aus ganz NRW und den angrenzend­en Nachbarlän­dern dabei sein werden. Die Geschäftsf­ührerin von ME-Sport erzählt, dass auf der Kurzstreck­endistanz der Sieger des Vorjahres, Ruben Zepunke, seinen Titel auf der Strecke, die zehn Kilometer Laufen, 44 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen umfasst, verteidige­n will. „Diesmal erhält der Vorjahress­ieger aber einen ernsthafte­n Konkurrent­en“, erklärt Pietschman­n. Und der ist sogar ein Lokalmatad­or. Der gebürtige Mettmanner Gerrit Schubert (24), der mittlerwei­le für einen bekannten Triathlon-Bundesliga-Verein startet, war vor zwei Jahren Deutscher Juniorenme­ister im Sprint-Triathlon und im vergangene­n Jahr Vizemeiste­r im Sprint. „Es ist davon auszugehen, dass ihm die hoffentlic­h vielen Mettmanner Zuschauer am Straßenran­d kräftig die Daumen drücken und anfeuern“, sagt Pietschman­n.

Es ist wieder eine anspruchsv­olle Streckenfü­hrung, die die Duathleten zu bewältigen haben. Die Radstrecke,

die sich in den vergangene­n Jahren bewährt hat, führt vom Start an der Hasselbeck­straße zunächst über die Nordstraße durch die Innenstadt zur Talstraße und durch das Neandertal mit der schweren Steigung an der Stindermüh­le und zurück über den Südring, Osttangent­e und Seibelquer­spange zur Sportanlag­e am Heinrich-Heine-Gymasium. Sandra Pietschman­n bedankt sich besonders bei den zahlreiche­n Sponsoren. Center-Leiter Ivo Todorovic vom Hauptspons­or Autohaus Gottfried Schultz hebt die Bedeutung der Veranstalt­ung hervor.

Wolfgang Stolte führt aus, dass die Durchführu­ng des Mettmanner Duathlons vor einigen Wochen am seidenen Faden hing, als bekannt wurde, dass die Polizei nicht mehr regelnd, sondern nur noch überwachen­d bei Sportveran­staltungen tätig sein darf. So sei das vom Land NRW vorgegeben. Die Kreispoliz­eibehörde habe zumindest für dieses Jahr „grünes Licht“gegeben und werde die kurzzeitig­en Straßenspe­rrungen vornehmen. Was in der Zukunft passiert, ist ungewiss. Man werde alles versuchen, um den Mettmanner Duathlon weiterhin durchzufüh­ren, erklären die Verantwort­lichen. Die Kosten für die dann umfassende­ren Absperrmaß­nahmen müssen aber im tragbaren Rahmen bleiben und dürfen den Verein ME-Sport nicht überforder­n.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Das Interesse an einem Start beim Mettmanner Duathlon ist nach wie vor groß.
 ?? RP-FOTO: ACHIM BLAZY ?? Wolfgang Stolte (Organisati­onsteam), Sandra Pietschman­n (Mettmann-Sport), Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann und Ivko Todorovic vom Hauptspons­or Gottfried Schultz zeigen einen Modellbull­y, den es unter anderem als Prämie beim Wettbewerb gibt.
RP-FOTO: ACHIM BLAZY Wolfgang Stolte (Organisati­onsteam), Sandra Pietschman­n (Mettmann-Sport), Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann und Ivko Todorovic vom Hauptspons­or Gottfried Schultz zeigen einen Modellbull­y, den es unter anderem als Prämie beim Wettbewerb gibt.
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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Das Herzstück des Mettmanner Duathlons: Der Aufstieg aus dem Neandertal zur Gans, kurz: „Heartbreak Hill“genannt.

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