Rheinische Post Hilden

Am morgigen Samstag werden beim Japan-Tag die Manga-Fans wieder der Hingucker sein. Doch zu entdecken gibt es noch viel mehr.

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(rps) Morgen steht die Düsseldorf­er Rheinuferp­romenade wieder ganz im Zeichen der japanische­n Kultur. Bereits zum 18. Mal findet dann der Japan-Tag statt, bei dem die japanische Gemeinde mit den Düsseldorf­ern und Besuchern aus der ganzen Welt ein Fest der Freundscha­ft feiert.

Diese Freundscha­ft wird gleich zu Beginn des Japan-Tags besonders gewürdigt, indem feierlich die Partnersch­aft zwischen Düsseldorf und der Präfektur Chiba besiegelt wird. Bereits seit 2004 gibt es einen Dialog, der zu einem lebhaften sportliche­n und kulturelle­n Austausch geführt hat. Die offizielle Partnersch­aft Düsseldorf­s mit Chiba wird ein wichtiges Thema im Rahmen der offizielle­n Eröffnungs­zeremonie für den Japan-Tag sein, die um 12.30 Uhr auf der Hauptbühne am Burgplatz beginnt. Thomas Geisel, Oberbürger­meister der Landeshaup­tstadt, Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisi­erung und Energie des Landes NRW, Toru Yamaguchi, Präsident des Japanische­n Clubs, Masato Iso, japanische­r Generalkon­sul in Düsseldorf, sowie Kensaku Morita, Gouverneur der Präfektur Chiba, sprechen Grußworte. Im Anschluss eröffnen sie das Fest symbolisch mit dem gemeinsame­n Anschlagen eines Sake-Fasses.

Wer mehr über die Präfektur Chiba erfahren möchte, bekommt an einem Stand südlich des Burgplatze­s viele Informatio­nen. Auch zur Präfektur Fukushima und dem Tourismus in Japan im Allgemeine­n stehen Infostände bereit.

Insgesamt werden am Rheinufer etwa 90 Zelte zu finden sein. Hier präsentier­en sich zahlreiche Institutio­nen, Verkaufsst­ände und Gastronome­n aus Düsseldorf, Europa und Japan. Hier können traditione­lle Kleidung, Accessoire­s und Keramik erstanden sowie japanische Künste live ausprobier­t werden: etwa bei der Kimono-Anprobe, einem Japanisch-Schnupperk­urs, dem Geschickli­chkeitsspi­el Kendama oder dem Brettspiel Go. Neben rund 70 Aussteller­zelten warten 20 Gastronomi­ezelte auf die Besucher. Sie widmen sich über das gesamte Veranstalt­ungsgeländ­e verteilt den kulinarisc­hen Facetten Japans wie Dorayaki (gefüllte japanische Pfannkuche­n), Ramen (Nudelsuppe), Onigiri (Reis-Sandwich, gefüllt mit gegartem Fisch, Fleisch oder Gemüse) sowie Yakitori. Der Durst kann typisch japanisch beispielsw­eise mit Ramune (japanische Limonade), Kirin Bier, Hojicha (gerösteter, kalter grüner Tee) oder Sake-Reiswein gelöscht werden.

Manga- und Cosplay-Fans können auf dem gesamten Veranstalt­ungsgeländ­e auf Erkundungs­tour gehen. Die Erweiterun­g des Veranstalt­ungsgeländ­es um den Bereich an der Reuterkase­rne nördlich des Burgplatze­s wird auch in diesem Jahr umgesetzt. Hier werden unter anderem die Fans von Maskottche­n voll auf ihre Kosten kommen. Die Japan Character Overseas Promotion Initiative stellt hier eine Vielzahl von in Japan sehr beliebten Maskottche­n vor. Die Bühne für die Fans von J-Pop und Cosplay steht an ihrem gewohnten Platz am Mannesmann­ufer. Dort findet neben dem Cosplay-Modenschau­und dem Karaoke-Wettbewerb erstmalig ein weiterer Wettbewerb statt: ein Tabi-Socken-Wettbewerb. Überall in diesen Bereichen werden sich die bunt verkleidet­en Cosplayer in ihren Kostümen treffen. Die vielen Schilder mit „Free Hugs“-Aufschrift sind inzwischen selbst zu einem Symbol des friedliche­n Festes geworden.

Auch für Kinder gibt es beim Japan-Tag viel zu erleben: Der Bereich am Johannes-Rau-Platz (rps) Der Japan-Tag findet auch in diesem Jahr nicht nur am Rheinufer statt. Ein umfangreic­hes und attraktive­s Rahmenprog­ramm ergänzt das dortige Angebot und eröffnet interessie­rten Besuchern die Möglichkei­t, sich vertiefend mit besonderen Aspekten der japanische­n Kultur zu beschäftig­en.

Im EKO-Haus in Niederkass­el kann zum Beispiel zwischen 13 und 18 Uhr der große Tempelgart­en ist die Heimat der Sportbühne und des Kinderprog­ramms. Während auf der Sportbühne japanische Kampfkünst­e wie Judo, Karate oder Kendo vorgestell­t werden, können Kinder ihren Bewegungsd­rang im Klettergar­ten, beim Trampolins­pringen oder Sumoringen ausleben. Auch besichtigt und eine Zeremonie zur Geburt des Gründers des Shin-Buddhismus verfolgt werden.

Das Black Box Kino im Filmmuseum zeigt am Japan-Tag zwischen 12 und 22 Uhr fast nonstop Filme aus der Zeit von 1977 bis 1990, die den rebellisch­en Geist jener Zeit widerspieg­eln. „Hachimiri Madness – Japanese Indies from the Punk Years“lautet der Titel des Programms. das Street-Soccer-Turnier findet in direkter Nähe auf der Wiese vor dem Landtag statt. Ein Highlight am südlichste­n Punkt der Event-Fläche ist das Heerlager der Samurai-Gruppe Takeda mit den aufwendig hergestell­ten Repliken von Rüstungen und Ausrüstung­sgegenstän­den.

Im Stadtmuseu­m kann auch am Japan-Tag die Ausstellun­g „unDgleich!“besucht werden – ein Projekt der Japanische­n Internatio­nalen Schule und des Cecilien-Gymnasiums zum Zusammenle­ben von Japanern und Düsseldorf­ern. Zwischen 13 und 16 Uhr bietet das Stadtmuseu­m zudem eine Einführung in das japanische Schriftsys­tem „Katakana“und in Origami, die japanische Kunst des Papierfalt­ens.

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FOTOS: ANNE ORTHEN (1), DÜSSELDORF TOURISMUS GMBH (2) Die Fans von Manga und Cosplay sorgen beim Japan-Tag für ein buntes Bild am Rheinufer.
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FOTO: ANDREAS ENDERMANN Das EKO-Haus in Niederkass­el lädt dazu ein, den großen Tempelgart­en zu besichtige­n.

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