Zuerst zeigen Amateur-Künstler und Profis wie die Band Kurofune auf der Bühne ihr Können, zum Abschluss folgt das Feuerwerk.
(rps) Neben den vielen Ständen am Rheinufer gibt es auch ein umfangreiches Bühnenprogramm. Der größte Top-Act auf der Hauptbühne am Burgplatz sind auch in diesem Jahr die zahlreichen Gruppen der japanischen Gemeinde Düsseldorfs. Von den japanischen Kindergärten über den Kinderchor und das Bläserensemble der Japanischen Internationalen Schule bis hin zu den Chören des Japanischen Clubs stehen rund 300 Amateur-Künstler auf der Bühne.
Um 17.35 Uhr wird erstmals die Soran-Yosakoi-Tanzgruppe Todoroki Stuttgart auf der Japan-Tag-Bühne auftreten. Die 13-köpfige Gruppe trägt bei ihren Auftritten farbenfrohe Kostüme und zeigt Choreografien, die Tradition und Gegenwart gekonnt miteinander verbinden. Interessant ist der kulturelle Ursprung ihrer Tänze. Mit den Tanzbewegungen und dem Klang der Naruko (Kastagnetten) haben Bauern Vögel verscheucht, um die Reisernte zu schützen.
Der musikalische Top-Act des Japan-Tages wird um 21.40 Uhr die Band Kurofune sein, die traditionelle japanische Musik mit Jazz-Elementen mixt. Der Bandname bedeutet auf Deutsch „schwarze Schiffe“. Bei der Musik kommt eine klassische Tsugaru-shamisen-Laute mit drei Saiten ebenso zum Einsatz wie moderne Instrumente. Das Lauteninstrument repräsentiert die traditionelle Musik aus dem Norden Japans, während der traditionelle Gesangsstil der Sängerin Anna Sato seinen Ursprung auf den Amami-Inseln im Süden Japans hat. Die fünfköpfige Band, die aus zwei Frauen und drei Männern besteht, hat bereits drei Alben veröffentlicht.
Höhepunkt des Japantags ist für viele Kenner das Feuerwerk, das um 23 Uhr beginnt. Feuerwerker Hideki Kubota zeigt pyrotechnische Kunst zum Abschluss des Festtages. Vom Startplatz auf den Oberkasseler Rheinwiesen aus nimmt er Zehntausende von Zuschauern entlang der Rheinuferpromenade mit auf eine Reise der Fantasie nach Japan. Es wird fünf Szenen von insgesamt rund 25 Minuten Dauer geben:
1. Szene: Ein Fest in Japan
Die wichtigsten Bestandteile eines japanischen Festes sind die Klänge der Trommeln und Flöten. Trommeln sorgen für den Beat voller Seele, die Flöten spielen einzigartige Melodien. Der Rhythmus Japans ist gleich zu Beginn ein Fest für die Ohren.
2. Szene: Die Manga-Parade
Ein wichtiger Teil der japanischen Popkultur ist die Welt der Manga. Am Himmel über dem Rhein werden zahlreiche japanische Manga-Figuren zu sehen sein.
3. Szene: Spirituelle Orte
Es gibt besondere Orte, die man „Orte der Kraft“nennt. An solchen spirituellen Orten kann man die Energie der Erde fühlen, der Geist findet hier Heilung. Beim Betrachten des Feuerwerks spüren die Zuschauer diese spirituelle Energie, die gut für die Seele sein soll.
4. Szene: In der Sushi-Bar
Köstliches Essen ist ebenfalls eine Wohltat für die Seele. Das Hauptgericht des Feuerwerks ist japanisches Sushi. Thunfisch, gebackene Eier, Sushi Rolls und sogar ein kompletter Oktopus sind dabei.
5. Szene: Die Kirschblüten
Am Ende der Reise werden Kirschblüten als berühmtestes Symbol Japans den nächtlichen Himmel über Düsseldorf zum Leuchten bringen. Die Darstellung der Kirschblüten in ihrer vollen Blüte mit goldenem Feuerwerk soll das Herz der Zuschauer berühren.