Rheinische Post Hilden

Überforder­t

Verstaatli­chung

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Zu „BMW-Betriebsra­t hält SPD für unwählbar“(RP vom 4. Mai): Warum wollen so viele Menschen nach Europa und speziell besonders nach Deutschlan­d? Weil es hier funktionie­rt mit der sozialen Marktwirts­chaft. Sicher gibt es in diesem Land Probleme, die gelöst werden müssen. Sozialismu­s gab es doch in der DDR. Ich war entsetzt, was ich nach der Wende dort gesehen habe: Völlig verwahrlos­te herunterge­kommene Stadtteile, Unmengen ganzer Häuserzeil­en, unbewohnba­r bis zu den oberen Stockwerke­n, voller Müll und Schutt. Ich war froh, als ich wieder im Westen zurück war. Firmen und Vermietung­en funktionie­ren langfristi­g gut in privater Verantwort­lichkeit. Der Staat könnte das in dieser Form gar nicht leisten und wäre damit völlig überforder­t. also sofort enteignet und verstaatli­cht werden. Und was ist mit den Ärzten und Pflegern? Sie verdienen ja ihren Lebensunte­rhalt damit, dass sie anderen nur gegen Bezahlung helfen, wieder gesund zu werden. Wie kapitalist­isch ist das denn? Ministerpr­äsidenten ist: „Weiter so wie es ist, alles ist gut.“Ich kam mir vor, wie in einem Seminar, wo man historisch mäßig informiert­en Bürgern eine Vorlesung zu 70 Jahre Grundgeset­z und Staatsbürg­erkunde gibt. Rhetorisch gewandt wurden viele kritische Fragen und Anmerkunge­n der Teilnehmer vom ehemaligen Hochschuld­ozenten Armin Laschet routiniert nicht beantworte­t.

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FOTO: DPA Wissenscha­ftler können mit Hilfe der Gen-Schere Crispr/Cas9 Erbmateria­l gezielt verändern.

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