Rheinische Post Hilden

1. FCW besiegt Oberliga-Aufsteiger

Im Testspiel gegen den Cronenberg­er SC trumpfen die Bezirkslig­a-Fußballer des 1. FC Wülfrath vor allem in der ersten Halbzeit auf. Marcin Müller, Christos Karakitsos und Ahmet Tepebas treffen beim klaren 3:1-Erfolg.

- VON BIRGIT SICKER

WÜLFRATH Die Bezirkslig­a-Fußballer des 1. FC Wülfrath lieferten im Testspiel gegen den Oberliga-Aufsteiger Cronenberg­er SC eine starke Leistung und bejubelten einen souveränen 3:1-Sieg. Sebastian Saufhaus war mit der Vorstellun­g seiner Mannschaft rundum zufrieden, wollte das Ergebnis aber auch nicht überbewert­en. „Nächstes Spiel kann das schon wieder ganz anders aussehen“, sagte der FCW-Trainer.

Bereits nach sieben Minuten gingen die Wülfrather im Lhoist-Sportpark in Führung. Christos Karakitsos hob einen Freistoß über die Woppertale­r Abwehrkett­e und Marcin Müller vollendete zum 1:0 ins lange Eck. Danach starten die Platzherre­n immer wieder schnelle Vorstöße, allein im Abschluss fehlte es an der notwendige­n Entschosse­nheit. Eine schöne Kombinatio­n über die linke Seite führte jedoch zum 2:0 (22.) durch Karakitsos. Noch vor der Pause vollendete Ahmet Tepebas einen weiteren Konter der Platzherre­n zum 3:0. Auch diesmal war der Ex-Wülfrather Damir Ivosevic, der jetzt das Cronenberg­er Tor hütet, machtlos.

Nach der überrasche­nd klaren Halbzeitfü­hrung erarbeitet­en sich die FCW-Fußballer auch in der zweiten Halbzeit viele gute Möglichkei­ten. „Wir sind fast fahrlässig mit unseren Konterchan­cen umgegangen, hätten noch mehr Tore erzielten können“, berichtete Saufhaus. Gleichwohl wollte der Chefcoach das nicht überbewert­en. „Wenn man einen Oberligist­en 3:1 schlägt, ist das in Ordnung“, betonte er und hakte deshalb auch schnell den „ärgerliche­n“Gegentreff­er ab. Ein missglückt­er Rückpass brachte den Gegner ins Spiel, dazu verteidigt­en die Wülfrather im Zentrum zu zaghaft. Dadurch hatte ein Cronenberg­er 20 Meter vor dem FCW-Kasten freie Bahn und jagte das Leder zum 1:3 (73.) in den Winkel. Kurz zuvor vergab Karakitsos einen Elfmeter und Sebastian Schmieta knallte das Leder aus 20 Metern an die Latte – der FCW hätte also noch höher gewinnen können. „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden“, stellte Saufhaus aber klar und betonte: „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht.“

In dieser Woche entspannt sich die personelle Lage bei den Wülfrather­n, denn Sascha Willms und Salavatore Aliberti kehren aus dem Urlaub zurück. Und auch Kapitän Julian Guxha steht nach langer Pause wegen eines Kreuzbandr­isses wieder im Kader. „Bis jetzt hatten wir nur zwölf bis dreizehn Spieler zur Verfügung, ab sofort sind es aber 18 bis 19“, berichtet Saufhaus, der sich auf mehr Auswahl und Konkurrenz­druck freut. Zugleich lobte

er: „Die Mannschaft ist charakterl­ich gefestigt und sehr stabil. Es macht super Spaß, mit den Männern zu arbeiten.“

Zwei Wermutstro­pfen gibt es für die Wülfrather allerdings auch. Wegen eines Knorpelsch­adens im Knie und daraus resultiere­nder Schmerzen

muss sich Dennis Müller nun doch einer Operation unterziehe­n. Sascha Weigel ließ eine weitere MRT-Untersuchu­ng über sich ergehen. Das Ergebnis: Der Arzt verordnete ihm weitere vier Monate Pause wegen eines Meniskusan­risses im Knie. „Das ist sehr schade und schmälert das Wochenende“, gestand Saufhaus. Daran konnte auch der Sieg am Samstagvor­mittag und das abendliche lockere Beisammens­ein der Mannschaft nichts ändern. Dabei soll übrigens die eine oder andere Geschichte aus den guten Wülfrather Fußball-Zeiten kursiert sein. Mit Blick auf das Treffen im ehrwürdige­n Klubheim am Rohdenhaus stellte FCW-Vorsitzend­er Michael Massenberg fest: „An dieser Stelle erlebte der 1. FC Wülfrath seine schönsten Stunden mit dem Aufstieg in die Oberliga. Die aktuelle Mannschaft wurde durch die Erfolge aus der Vergangenh­eit sensibilis­iert und weiß nunmehr mit einem Augenzwink­ern, welcher Weg vor ihr liegt.“

 ?? RP-FOTO: ACHIM BLAZY ?? Ahmet Tepebas (Mitte) erhöhte für die Wülfrather kurz vor der Pause auf 3:0.
RP-FOTO: ACHIM BLAZY Ahmet Tepebas (Mitte) erhöhte für die Wülfrather kurz vor der Pause auf 3:0.

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