Rheinische Post Hilden

Spaziergän­ger finden Leiche

Bei dem Toten handelt es sich nicht um den Mann, der am Hafen im Rhein versank.

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(arc) Spaziergän­ger haben am späten Freitagnac­hmittag in Niederkass­el die Leiche eines jungen Mannes am Rheinufer gefunden. Wie sich später herausstel­lte, handelte es sich dabei jedoch nicht um den 18-jährigen Wuppertale­r, der am Donnerstag­abend im Hafen mit zwei Freunden ins Wasser gesprungen war, von einer Welle mitgerisse­n und in den Rhein gezogen wurde. Wenig später ereilte einen 22-Jährigen bei Dormagen-Zons das gleiche Schicksal. Die Suchaktion­en mit einem Großaufgeb­ot an Rettungskr­äften, mit Tauchern, Hubschraub­ern und Rettungsbo­oten blieb in beiden Fällen erfolglos.

Der 18-jährige Wuppertale­r war mit etwa Gleichaltr­igen am Freitag im Bereich des Parlaments­ufers am Rhein gewesen. Offenbar war das Trio von einer Buhne unterhalb der Hafeneinfa­hrt ins Wasser gesprungen. Plötzlich soll ein Schiff aus dem Hafen ausgefahre­n und der vermisste junge Mann von einer Welle mit in den Rhein gezogen worden sein. Weil die Strömungsv­erhältniss­e im Bereich der Landzungen am Hafen besonders unberechen­bar sind, wird befürchtet, der Mann könne in die Fahrrinne abgetriebe­n worden sein. Dort suchten Taucher ergebnislo­s nach dem Wuppertale­r. Um die Begleiter des 18-Jährigen kümmerte sich ein Team des Rettungsdi­enstes und ein Notfallsee­lsorger. Völlig geschockt schauten sie immer wieder auf die Stelle, an der ihr Begleiter plötzlich verschwand. Die Mutter und weitere Angehörige wurden im Gebäude der Wasserschu­tzpolizei betreut.

Auch in Dormagen war der Mann unterhalb einer Buhne ins Wasser gesprungen und nicht wieder aufgetauch­t.

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