Stadt verteidigt Management ihrer Baustelle
HILDEN (cis) In einer Anfrage an die Verwaltung kritisiert Ludger Reffgen (Bürgeraktion) das Baustellenmanagement in der Kirchhofstraße. Er spricht von einem „Verkehrschaos“und fragt, ob die Bauarbeiten nicht hätten besser organisiert werden können. Die Abwicklung sei angesichts der Rahmenbedingungen das „baustellentechnisch Machbare“, antwortet Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann. Von einem „Verkehrschaos“könne zudem keine Rede sein. Das Projekt sei detailliert mit der Feuerwehr, der Rheinbahn und dem Landesbetrieb Straßen NRW diskutiert und abgestimmt worden. Ein unterirdischer Kanalvortrieb komme nicht in Frage. Er benötige eine offene Startund Zielbaugrube. Das hätte eine Durchfahrt in beide Richtungen verhindert. In der Kirchhofstraße lägen schon zahlreiche Versorgungsleitungen. Deshalb habe es nur wenig Freiraum bei der Wahl der Trasse gegeben. Für Arbeiten nachts, sonnund feiertags würden die gesetzlichen Voraussetzungen nicht erfüllt. Sie seien nur bei punktuellen Schadensbeseitigungen und bei „Gefahr im Verzug“möglich. Nur nachts zu arbeiten, wie von Reffgen vorgeschlagen, sei schlicht nicht praktikabel. Dazu müsste die Baugrube jeden Tag komplett auf- und abgedeckt werden. Nachtarbeit würde zudem die Baukosten mindestens verdreifachen. Die Kanalbauarbeiten in der Kirchhofstraße sollen bis Weihnachten abgeschlossen sein. Die Baustelle bestehe nicht, wie Reffgen geschrieben habe, bis Mitte 2021.