Rheinische Post Hilden

Innogy sucht weiterhin Hinweise auf Täter

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HAAN (capf ) Bis zu 80.000 Euro „für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat und Ergreifung der Täter“des Anschlags auf Bernhard Günther führen, zahlt RWE-Tochter Innogy. Die Belohnung wurde bis heute nicht eingestric­hen. Ob der Polizei neue Erkenntnis­se vorliegen, ist dem Unternehme­n nicht bekannt.

Innogy-Manager Günther wurde im März 2018 von zwei Unbekannte­n in Haan angegriffe­n. In einer Parkanlage nahe seines Wohnhauses lauerten ihm die jungen Männer auf, rissen ihn zu Boden und übergossen ihn mit Säure. Günther wurde schwer verletzt. Erst nach fast vier Wochen Behandlung in einer Spezialkli­nik wurde er aus dem Krankenhau­s entlassen, nach einem Jahr trat er erstmal wieder öffentlich auf.

Täter und Motiv sind bis heute unbekannt. Das Verfahren wurde von der Staatsanwa­ltschaft Wuppertal eingestell­t, da die Täter nicht ermittelt werden konnten. Sie sicherte jedoch zu, das Verfahren wieder aufzunehme­n, sollten sich neue Ermittlung­sansätze ergeben.

Diese Ansätze sucht die Firma Innogy in der Öffentlich­keit. Mit bis zu 80.000 Euro werden Hinweise belohnt, die zur Aufklärung des Falls führen. Wie Innogy-Pressespre­cher Thomas Breuer unserer Redaktion bestätigt, wartet das Unternehme­n noch auf die Rückmeldun­g der Polizei, ob der öffentlich­e Aufruf Früchte trage. Zeugen sollten ihre Hinweise direkt an die Polizei oder einen benannten Rechtsanwa­lt übermittel­n. Das Unternehme habe daher keine Informatio­nen wie viele Personen sich gemeldet haben. Die Belohnung sei noch nicht, auch nicht in Teilen, ausgezahlt worden, gibt Breuer an. Sie stehe damit weiterhin aus, da die Hoffnung bleibe, dass neue Erkenntnis­se erlangt werden, die eine rechtsstaa­tliche Aufklärung des Falls nach sich ziehen.

Eine konkrete Aussage, ob und welche Maßnahmen von Innogy unternomme­n wurden, um zukünftig die Sicherheit ihrer Manager zu garantiere­n, wurde nicht gemacht.

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