Rheinische Post Hilden

Mehr i-Dötzchen und mehr OGS-Plätze im neuen Schuljahr

Rund 5700 Kinder werden in gut drei Wochen eingeschul­t. Das sind 100 mehr als im Vorjahr. Nach den Sommerferi­en sollen dann auch alle Schulen mit WLAN ausgestatt­et sein.

- VON HENDRIK GAASTERLAN­D

Gut die Hälfte der Sommerferi­en ist vorbei. Etwas mehr als drei Wochen sind es noch, bis Ende August für mehr als 78.000 Kinder und Jugendlich­e sowie 5500 Lehrer in Düsseldorf die Schule wieder beginnt. Auf ihren allererste­n Schultag freuen sich rund 5700 i-Dötzchen, das sind 100 mehr im Vorjahr. „Die Anmeldezah­len sind konstant geblieben und bestätigen die positive Schulentwi­cklung der Schülerzah­len. Entspreche­nd wird das gesamte Schulsyste­m inklusive Betreuung im offenen Ganztag kontinuier­lich ausgebaut“, sagt Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche. Von den 5700 Schulanfän­gern werden 5300 eine städtische Grundschul­e besuchen, die anderen gehen zum Beispiel zur Japanische­n Schule, Griechisch­en Schule oder zur Waldorfsch­ule.

Wie sind die Zahlen an den weiterführ­enden Schulen?

4334 Kinder sind nach den Ferien Fünftkläss­ler. Das sind knapp 100 weniger als im Vorjahr. „Wir treten nicht auf die Bremse. Mit Blick auf die Kindergart­enzahlen wird es wieder mehr Fünftkläss­ler geben und wir benötigen zusätzlich­en Schulraum“, sagt Hintzsche. Von den 4334 Kindern gehen 2171, also rund die Hälfte, zum Gymnasium. 1194 Schüler besuchen eine Realschule, 755 wechseln zu einer Gesamtschu­le und 214 zu einer Hauptschul­e. Sowohl an den Grundschul­en als auch an den weiterführ­enden Schulen werden Anmeldunge­n von Kindern erwartet, die bisher nicht angemeldet wurden oder die in den Ferien nach Düsseldorf ziehen. Insbesonde­re Hauptschul­en werden Anmeldunge­n noch entgegenne­hmen. Grundschul­en und weiterführ­ende Schulen mussten wegen der begrenzten Aufnahmeka­pazität auch Anmeldunge­n ablehnen. In diesen Fällen wurde mit den Eltern ein Platz an einer anderen Schule gefunden.

Nimmt die Versorgung­squote beim offenen Ganztag (OGS) zu?

Zum neuen Schuljahr gibt es 27 zusätzlich­e OGS-Gruppen, womit die städtische Versorgung­squote von 63 auf 65 Prozent steigt. An allen 91 OGS-Standorten, dies sind 87 Grundschul­en und vier Förderschu­lstandorte mit Primarstuf­e, stehen somit in insgesamt 611 OGS-Gruppen rund 15.250 Plätze zur Verfügung.

Welche Betreuungs­alternativ­en gibt es?

An rund zwei Drittel aller Grundschul­en werden Plätze in anderen Betreuungs­formen angeboten. Sie stellen eine Alternativ­e für gut 2300 Kinder dar. Dazu gehören außer einer Frühbetreu­ung, Spätbetreu­ung und Ferienange­boten auch die Vor- und Übermittag­sbetreuung bis 14 Uhr. Neu ist in diesem Jahr ein außerschul­isches Angebot beim Sportverei­n SG Radschläge­r Düsseldorf. Angelehnt an das Ganztagspr­ogramm in den Grundschul­en wird es in den Vereinsräu­men ein Mittagsess­en und eine Hausaufgab­enbetreuun­g geben. Anschließe­nd wird der Schwerpunk­t bis 16 Uhr auf Sport und andere Freizeitak­tivitäten gelegt. Da das langfristi­ge Ziel der Stadt eine Versorgung­squote von 80 Prozent ist, will sie für dieses „ergänzende Angebot“auf weitere Vereine zugehen. „Es müssen aber verlässlic­he Partner sein“, sagt Hintzsche. Bei der SG Radschläge­r werden zwei erfahrene Betreuer für das Angebot eingestell­t.

Wie steht es um die WLAN-Versorgung?

Damit bis zum neuen Schuljahr die WLAN-Versorgung in den Schulen und damit in über 860 Gebäuden bei 100 Prozent liegt, wurden gut vier Millionen Euro investiert. Eine 400Mbit-Leitung sorgt für schnelles Internet, 34 Schulstand­orte werden in den nächsten Wochen noch mit WLAN ausgestatt­et. „Wir sind diesbezügl­ich nicht nur dabei, kräftig aufzuholen, sondern sind im Vergleich mit anderen Städten in Nordrhein-Westfalen und auch bundesweit weit vorne“, sagt Florian Dirszus, stellvertr­etender Leiter des Düsseldorf­er Schulverwa­ltungsamte­s.

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