Mehr i-Dötzchen und mehr OGS-Plätze im neuen Schuljahr
Rund 5700 Kinder werden in gut drei Wochen eingeschult. Das sind 100 mehr als im Vorjahr. Nach den Sommerferien sollen dann auch alle Schulen mit WLAN ausgestattet sein.
Gut die Hälfte der Sommerferien ist vorbei. Etwas mehr als drei Wochen sind es noch, bis Ende August für mehr als 78.000 Kinder und Jugendliche sowie 5500 Lehrer in Düsseldorf die Schule wieder beginnt. Auf ihren allerersten Schultag freuen sich rund 5700 i-Dötzchen, das sind 100 mehr im Vorjahr. „Die Anmeldezahlen sind konstant geblieben und bestätigen die positive Schulentwicklung der Schülerzahlen. Entsprechend wird das gesamte Schulsystem inklusive Betreuung im offenen Ganztag kontinuierlich ausgebaut“, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. Von den 5700 Schulanfängern werden 5300 eine städtische Grundschule besuchen, die anderen gehen zum Beispiel zur Japanischen Schule, Griechischen Schule oder zur Waldorfschule.
Wie sind die Zahlen an den weiterführenden Schulen?
4334 Kinder sind nach den Ferien Fünftklässler. Das sind knapp 100 weniger als im Vorjahr. „Wir treten nicht auf die Bremse. Mit Blick auf die Kindergartenzahlen wird es wieder mehr Fünftklässler geben und wir benötigen zusätzlichen Schulraum“, sagt Hintzsche. Von den 4334 Kindern gehen 2171, also rund die Hälfte, zum Gymnasium. 1194 Schüler besuchen eine Realschule, 755 wechseln zu einer Gesamtschule und 214 zu einer Hauptschule. Sowohl an den Grundschulen als auch an den weiterführenden Schulen werden Anmeldungen von Kindern erwartet, die bisher nicht angemeldet wurden oder die in den Ferien nach Düsseldorf ziehen. Insbesondere Hauptschulen werden Anmeldungen noch entgegennehmen. Grundschulen und weiterführende Schulen mussten wegen der begrenzten Aufnahmekapazität auch Anmeldungen ablehnen. In diesen Fällen wurde mit den Eltern ein Platz an einer anderen Schule gefunden.
Nimmt die Versorgungsquote beim offenen Ganztag (OGS) zu?
Zum neuen Schuljahr gibt es 27 zusätzliche OGS-Gruppen, womit die städtische Versorgungsquote von 63 auf 65 Prozent steigt. An allen 91 OGS-Standorten, dies sind 87 Grundschulen und vier Förderschulstandorte mit Primarstufe, stehen somit in insgesamt 611 OGS-Gruppen rund 15.250 Plätze zur Verfügung.
Welche Betreuungsalternativen gibt es?
An rund zwei Drittel aller Grundschulen werden Plätze in anderen Betreuungsformen angeboten. Sie stellen eine Alternative für gut 2300 Kinder dar. Dazu gehören außer einer Frühbetreuung, Spätbetreuung und Ferienangeboten auch die Vor- und Übermittagsbetreuung bis 14 Uhr. Neu ist in diesem Jahr ein außerschulisches Angebot beim Sportverein SG Radschläger Düsseldorf. Angelehnt an das Ganztagsprogramm in den Grundschulen wird es in den Vereinsräumen ein Mittagsessen und eine Hausaufgabenbetreuung geben. Anschließend wird der Schwerpunkt bis 16 Uhr auf Sport und andere Freizeitaktivitäten gelegt. Da das langfristige Ziel der Stadt eine Versorgungsquote von 80 Prozent ist, will sie für dieses „ergänzende Angebot“auf weitere Vereine zugehen. „Es müssen aber verlässliche Partner sein“, sagt Hintzsche. Bei der SG Radschläger werden zwei erfahrene Betreuer für das Angebot eingestellt.
Wie steht es um die WLAN-Versorgung?
Damit bis zum neuen Schuljahr die WLAN-Versorgung in den Schulen und damit in über 860 Gebäuden bei 100 Prozent liegt, wurden gut vier Millionen Euro investiert. Eine 400Mbit-Leitung sorgt für schnelles Internet, 34 Schulstandorte werden in den nächsten Wochen noch mit WLAN ausgestattet. „Wir sind diesbezüglich nicht nur dabei, kräftig aufzuholen, sondern sind im Vergleich mit anderen Städten in Nordrhein-Westfalen und auch bundesweit weit vorne“, sagt Florian Dirszus, stellvertretender Leiter des Düsseldorfer Schulverwaltungsamtes.