Rheinische Post Hilden

Trump: Liebe und Respekt in Dayton und El Paso

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EL PASO/DAYTON (dpa) US-Präsident Donald Trump sieht sich nach den Massakern in El Paso und Dayton mit 31 Toten erneut mit Rufen nach einer Verschärfu­ng der Waffengese­tze konfrontie­rt. Bei seinen Besuchen in beiden Städten forderten Politiker eindringli­ch strikte Hintergrun­dchecks für Waffenkäuf­er und ein Verbot von Sturmgeweh­ren. Beide Besuche wurden von Protesten begleitet. Führende demokratis­che Präsidents­chaftsbewe­rber kritisiert­en erneut seine Rhetorik gegen Migranten und Minderheit­en.

In El Paso an der Grenze zu Mexiko hatte ein Schütze am Samstag in einem Einkaufsze­ntrum um sich gefeuert. Insgesamt kamen 22 Menschen ums Leben, darunter mehrere Mexikaner und ein Deutscher. Die Ermittler gehen von einem rassistisc­hen Hintergrun­d aus. Der mutmaßlich­e Täter, ein 21-jähriger Weißer, ergab sich der Polizei. In der Nacht zum Sonntag hatte in Dayton ein weiterer Schütze neun Menschen getötet. Das Motiv des 24 Jahre alten Täters ist noch unklar. Der Mann wurde von der Polizei erschossen.

Ein Foto von Trump und First Lady Melania, das sie im Krankenhau­s am Bett eines bei einem der Attentate verletzten Mädchens zeigt, löste Empörung in den sozialen Medien aus. Nutzer stießen sich an der Art, wie beide mit Opfern posierten.

Trump selbst zeigte sich nach seinen Besuchen zufrieden – und teilte zugleich gegen die ihm kritisch gegenübers­tehende Presse aus: „Welch großartige Menschen habe ich dort (in El Paso) und in Dayton, Ohio, getroffen. Die Fake News machten Überstunde­n, um mich und die beiden Besuche zu verunglimp­fen, aber es hat nicht funktionie­rt“, schrieb er auf Twitter. „Die Liebe, der Respekt und die Begeisteru­ng waren für alle sichtbar.“

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FOTO: ANDREA HANKS/WHITE HOUSE/ZUMA WIRE/DPA Donald und Melania Trump im Krankenhau­s von Dayton, Ohio.

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