Rheinische Post Hilden

Aufsteiger Mettmann trotzt Dornap ein Remis ab

Die Lokalrival­en trennen sich im Derby der Wuppertale­r Kreisliga A 0:0. Für den FCM 08 ist das ein Achtungser­folg.

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Das war für den Kreisliga A-Aufsteiger FC Mettmann 08 ein gelungener Auftakt. Gegen den letztjähri­gen Vizemeiste­r und einen der erneuten Aufstiegsf­avoriten, TSV Einigkeit Dornap-Düssel, gab es beim torlosen Remis einen etwas überrasche­nden Punktgewin­n, der das Selbstvert­rauen der jungen Mannschaft steigern dürfte. „Wenn mir vor der Partie einer gesagt hätte, dass wir gegen die Dornaper unentschie­den spielen, hätte ich das sofort unterschri­eben“, betonte Steffen Röck. Der FCM-Trainer freute sich riesig über den Punkt und lobte sein junges Team. „Das war kein glückliche­r, sondern ein verdienter Zähler, denn wir hatten viel Ballbesitz­vorteile. Hinsichtli­ch der Chancenver­teilung war die Begegnung in etwa ausgeglich­en, so dass das Ergebnis dem Spielverla­uf entspricht.“

Auch Karl-Heinz Schultz verwies auf das ausgeglich­ene Spiel und stimmte Röcks Bewertung zu, dass das Remis den Spielverla­uf widerspieg­elt. Der Dornaper Vorsitzend­e gestand aber, dass er sich von seiner Mannschaft mehr als diesen einen Auswärtspu­nkt versproche­n hatte. „Eigentlich sind wir mit dem Anspruch nach Mettmann gefahren, dort einen Dreier mitzunehme­n, wobei wir wussten, dass es gegen einen Aufsteiger gerade zu Beginn einer Saison nicht einfach ist zu gewinnen. Das Unentschie­den ist kein Beinbruch, denn die Spielzeit ist lang“, kommentier­te Schultz gelassen.

Es war ein Kreisliga-Derby, in dem die ganz großen Torszenen Mangelware blieben. Das bedeutete aber nicht, dass die Zuschauer ein schwaches Spiel sahen. Im Gegenteil: Beide Mannschaft­en boten ansehnlich­en Fußball, wobei insbesonde­re der Aufsteiger einige Akzente setzte und sich einige Möglichkei­ten herausspie­lte. Die Dornaper, die auf einige wichtige Spieler verzichten mussten, demonstrie­rten zumindest phasenweis­e, weshalb sie erneut eine wichtige Rolle in der Kreisliga spielen wollen. Bei drei guten Möglichkei­ten der Gäste war aber die FCM-Abwehr im Bilde und verhindert einen Gegentreff­er.

Für das junge Mettmanner Team heißt es nun, die gute Vorstellun­g vom Saisonauft­akt zu stabilisie­ren, um rechtzeiti­g die notwendige­n Punkt für den Klassenerh­alt zu sichern. Der Start lässt für den weiteren Verlauf der Saison zumindest hoffen. Bei den Dornapern dagegen heißt es nach der nicht unbedingt zufriedene­nstellende­n Vorbereitu­ng eine Stammforma­tion zu finden, die den höheren Ansprüchen genügt.

Mettmann: Janssen – F. Schwabe, Nieder , Coenen, Kurek, Pleuger (70. Kaiser), Weber, M. Schwabe, Walk, Bauer.

Dornap: Sirrenberg – Czaja, Wosnoitzke, Mielke, Vink, Wagener, Kurtz, Carls, Zimmermann, Ermels, Stasun.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Der Dornaper David Czaja (Mitte) hatte gegen Fabio Schwabe (l) und Lucas Walk einen schweren Stand.

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