Rheinische Post Hilden

1. FC Wülfrath fertigt Absteiger ab

Christos Karakitsos macht gegen seinen Ex-Klub SSVg Heiligenha­us das halbe Dutzend voll und garantiert damit für den klaren Sieg im Bezirkslig­a-Duell.

- VON KLAUS MÜLLER

WÜLFRATH Pflichtauf­gabe erfüllt, verdient gewonnen, aber trotz des klaren 6:2-Erfolges im Derby gegen den Landesliga­absteiger SSVg Heiligenha­us gab es beim 1. FC Wülfrath neben Sonnensche­in auch einigen Schatten. So lässt sich der Saisonauft­akt bei den FCW-Fußballern kurz zusammenfa­ssen. Ein Wülfrather Fußballer verbreitet­e aber nur Glanz. Der von Heiligenha­us gekommene Christos Karakitsos unterstric­h seine Torjägerqu­alitäten eindrucksv­oll und erzielte alle sechs Treffer der Gastgeber. FCW-Coach Sebastian Saufhaus wollte Karakitsos unbedingt verpflicht­en und hatte das richtige Näschen. Es scheint so, dass die Wülfrather an ihrem neuen zentralen Angreifer noch viel Freude haben werden.

Die Freude über den Auftritt seiner Mannschaft war bei Sebastian Sauihaus eher verhalten. „Im Vergleich zu den guten Vorstellun­gen in den Testspiele­n war meine Mannschaft deutlich schwächer. Es blieb doch einiges Stückwerk und das Defensivve­rhalten entsprach nicht meinen Erwartunge­n. Vielleicht spielte eine Rolle, dass unsere Fünfer-Kette nicht genug eingespiel­t ist“, erklärte der FCW-Coach. Zudem habe auch die frühe 3:0-Führung dazu verleitet, nicht entschloss­en genug in die Zweikämpfe zu gehen. „Insgesamt sollte man aber als Trainer zufrieden sein, wenn zum Saisonauft­akt in einem Derby ein 6:2-Erfolg herausspri­ngt“, schlug er versöhnlic­he Töne an und lobte zudem den Gegner. „Die neu zusammenge­stellte Heiligenha­user Mannschaft hat sich hier gut aus der Affäre gezogen.“Mit der Leistung seines Teams war auch SSVg-Kapitän Hidayet Aydogan trotz der Niederlage zufrieden. „Wir haben dem FCW streckenwe­ise Paroli geboten und gezeigt, dass wir über Potenzial verfügen. Ich bin mir sicher, dass wir nicht absteigen“, zeigte sich der zweifache Torschütze selbstbewu­sst.

Nachdem sich die Gäste in den ersten fünf Minuten zwei gute Möglichkei­ten erspielten, nahm der FCW das Heft in die Hand und es folgte ein toller Auftritt von Christos Karakitsos. Zwischen der siebten und 13. Minute erzielte er drei Treffer. Zunächst schloss er eine feine Kombinatio­n über mehrere Stationen erfolgreic­h ab. Dann markierte er den schönsten Treffer des Tages, als er nach einer langezogen­e Flanke den Ball volley mit einen Schrägschu­ss in den Winkel beförderte. Als er danach mit einer feinen Aktion auch noch das 3:0 erzielte, war der FCW auf der Siegerstra­ße. Der Heiligenha­user Aydogan nutzte einen Abwehrfehl­er zum 1:3, doch Karakitsos stellte den 4:1-Pausenstan­d sicher.

Im zweiten Durchgang verlor der FCW über weite Strecken die spielerisc­he Linie und die SSVg setzte einige Akzente. Wiederum Aydogan verkürzte auf 2:4 (61). Karakitsos erhöhte auf 5:2. Dann hielt Torwart Semih Demirhat einen von ihm selbst verursacht­en Foulelfmet­er. Kurz vor dem Ende krönte Karakitsos seine überragend­e Leistung mit seinem sechsten Treffer.

Demirhat – Kresse, Falco, Jezussek, Gehse, Trißler, Rosenecker, Krol, Müller (62. Willmes), Tepebas (62. Schmieta), Karakitsos (86. Spyrou).

1. FCW:

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RP-FOTO: BLAZY Christos Karakitsos überwand SSV-Torwart Ihsan Kazkurt sechs Mal.

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