Rheinische Post Hilden

Meister MSV Hilden freut sich auf die Fußball-Kreisliga A

Ohne Niederlage setzte sich die Mannschaft in der Kreisliga B die Krone auf. Jetzt rechnet der spielerisc­h starke Klassenneu­ling aber auch mit Rückschläg­en.

- VON ELMAR RUMP

HILDEN Anfang Juni feierte der MSV Hilden den größten Erfolg seiner Vereinsges­chichte. Die erste Mannschaft erkämpfte (und erspielte) sich ungeschlag­en den Meistertit­el in der Fußball-Kreisliga B und der Reserve gelang der Aufstieg aus der Kreisliga C.

Nun tritt die Erste unter Leitung von Faouzi Ohbibi (28) also erstmals in der Kreisliga A an. Für den Trainer, in der vergangene­n Saison Assistent des aus privaten und berufliche­n Gründen zurückgetr­etenen Said Azmaa, ist die Liga ebenso Neuland wie für die meisten Spieler. „Da haben die Gegner eine andere Qualität, spielerisc­h und kämpferisc­h. Auch vom Tempo her wird uns mehr abverlangt“, ließ der Coach aus seinem Urlaubsort verlauten. „Die fußballeri­sche Qualität in unserem Kader reicht mit Sicherheit, um den Klassenerh­alt zu schaffen. Anderersei­ts wird es in Zukunft wohl auch den ein oder anderen Rückschlag geben. Darauf müssen wir vorbereite­t sein. Vor allen Dingen mental, denn in der Kreisliga B sind wir ja ohne Niederlage durch die Saison marschiert“, macht Teammanage­r Ilias El Hasbouni deutlich. Die Stimmung während der Vorbereitu­ng schien allenthalb­en positiv, selbst wenn der Kader aufgrund von Urlaub oder Verletzung­en zeitweise ausgedünnt war. Betreuer Bagdade Bajut lobt den Teamgeist: „Nicht nur der Aufstieg hat die Mannschaft noch mehr zusammenge­schweißt. Die meisten Kaderspiel­er sind aus Hilden. Die Jungs kennen sich seit vielen Jahren, was für den internen Zusammenha­lt wichtig ist.“

Die im Vergleich zur Kreisliga B stärkere Konkurrenz wird zumindest in den Partien gegen die „Schwergewi­chte“der Liga, wie Unterbach oder Hösel, eine Korrektur der Spielweise erfordern. Hatte der MSV aufgrund seiner fußballeri­schen Qualitäten in der vergangene­n Saison meist eine klare Dominanz, sind heuer taktische Disziplin und eine defensiver­e Herangehen­sweise gefragt. Da sollen dann Leistungst­räger wie Kapitän Mohamed Bajut und der vom Landesligi­sten MSV Düsseldorf an die Schützenst­raße gewechselt­e Mittelfeld­stratege Mohamed Bahuch vorangehen. „Mohamed Bahuch ist sehr erfahren, kann ein Spiel lesen und eine Mannschaft aufgrund seiner Erfahrung führen“, lobt El Hasbouni den 34-jährigen „Königstran­sfer“. Ali Almakhlouf­i ist auch so ein routiniert­er Leistungst­räger, doch der 37-jährige Angreifer, der in der vergangene­n Spielzeit bei 24 Einsätzen 19 Treffer erzielte, kuriert noch die Folgen einer Meniskus-Operation aus.

Mit der Partie bei TuRU 80 Düsseldorf II (Sonntag, 15 Uhr) startet der Liganeulin­g in die Punkterund­e. Trainer Ohbibi ist nach beendetem Urlaub wieder zurück, aber noch nicht die bewährten Defensivsp­ezialisten Sahli Mesdour und Ismael Elgahzi. „TuRU ist in der Liga etabliert. Das wird eine schwere Aufgabe. Wichtig wird sein, dass wir unser taktisches Konzept durchbring­en und hinten stabil sind“, betont Ilias El Hasbouni.

„Die Jungs kennen sich seit vielen Jahren, was für den internen Zusammenha­lt wichtig ist“

Bagdade Bajut Betreuer MSV Hilden

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