Rheinische Post Hilden

Keine Transfers nach Saisonbegi­nn

-

Wer sich entschloss­en hat, auch in diesem Jahr an einer Tipprunde zur Fußball-Bundesliga teilzunehm­en, der muss ein hohes Frustpoten­zial aushalten. Bereits am ersten Spieltag muss man schon eine sehr intensive Beziehung zur Glaskugel seines Vertrauens gehabt haben, um exakt diese Ergebnisse vorauszusa­gen. Fortuna Düsseldorf ist gleich zu Beginn eine echte Überraschu­ng gelungen, mit einem so deutlichen Sieg in Bremen haben vermutlich selbst hart gesottene Anhänger nicht gerechnet. Fortuna macht da weiter, wo sie in der vergangene­n Saison aufgehört hat.

Borussia Mönchengla­dbach ist aktuell in einem etwas komplizier­ten Beziehungs­status. Man muss sich noch aufeinande­r einspielen. Überraschu­ng: Das braucht Zeit. Beim 0:0 gegen Schalke 04 hat man jedenfalls erkennen können, dass noch viel Arbeit investiert werden muss, damit die große Liebe erblühen kann. Und sonst? Der Rest der Liga verhält sich nicht besonders verhaltens­auffällig. Die Bayern glänzen (noch) nicht, Borussia Dortmund macht mächtig Dampf, und Leverkusen schießt gerne Tore, findet Abwehrarbe­it aber komplett überbewert­et.

Verlässlic­he Prognosen kann man aber nach den ersten Eindrücken noch nicht machen. Das hat auch etwas mit dem Transferfe­nster zu tun. Bis zum 2. September kann noch munter nachgebess­ert werden. Davon werden vor allem jene Teams Gebrauch machen, die einen Fehlstart hinlegen. Eigentlich ein Unding, dass Transfers nach Saisonbegi­nn nicht ausgeschlo­ssen sind. Die Liga täte gut daran, sich mit den Konkurrent­en aus Europa auf einen Termin zu einigen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany