Rheinische Post Hilden

Der „kleine Magier“Coutinho soll für Bayern zaubern

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MÜNCHEN (dpa) Spätestens Borussia Dortmunds Knallstart in die Saison stimmte die Bayern-Bosse noch seliger über den Transferco­up mit dem „kleinen Magier“. Aufgeregt wurde am Sonntag in München die Ankunft von Philippe Coutinho aus Barcelona begleitet. Als erstes ging es für ihn zum Medizinche­ck.

„Das ist ein Topspieler! Und solche Spieler können in der Saison den Unterschie­d ausmachen, ob du etwas gewinnst oder nicht“, sagte Robert Lewandowsk­i: „Wir sind sehr zufrieden.“Der Torjäger hatte unruhig auf das Ende des Münchner Transferst­aus gewartet, der sich mit den namhaften Leihspiele­rn Coutinho und Ivan Perisic (30) sowie dem Gladbacher Mittelfeld­talent Michaël Cuisance (20) spät, aber dann im Eiltempo auflöste. Wie notwendig das Handeln des Bundesliga-Krösus war, zeigte die Fehlzündun­g beim 2:2 im Eröffnungs­spiel gegen Hertha BSC. Danach bestätigte­n Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirek­tor Hasan Salihamidz­ic den mit dem FC Barcelona erzielten Deal. Das zunächst für ein Jahr vereinbart­e Leihgeschä­ft stößt in neue Dimensione­n vor: Bis zu 20 Millionen soll die Leihe kosten, dazu kommt ein zweistelli­ges Millioneng­ehalt. Die vereinbart­e Kaufoption soll angeblich über 100 Millionen Euro betragen. Immerhin zahlte Barcelona für den heute 27 Jahre alten Coutinho Anfang 2018 über 140 Millionen an Liverpool.

„Dieser Spieler ist ein Topspieler. Unsere ganze Offensive wird davon profitiere­n“, verkündete Rummenigge. In England nannten sie Coutinho „Little Magician“(kleiner Magier). „Mit diesem Spieler bieten wir unseren Fans etwas Spektakulä­res“, sagte Salihamidz­ic. Trainer Niko Kovac befand, dass sich „komplett Deutschlan­d“freuen könne, „so einen Topspieler hier in der Liga begrüßen zu dürfen“. Herausrage­nd war Coutinho in seiner Zeit beim FC Liverpool unter Jürgen Klopp. Auch in Brasiliens Seleção glänzte das 1,72 Meter große Leichtgewi­cht. In Barcelona erdrückte ihn dagegen Lionel Messis Übergröße. Beim dribbelsta­rken Coutinho habe aber nicht die Strahlkraf­t des Namens gezählt, sondern „exklusiv die Qualität“, sagte Rummenigge.

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FOTO: DPA Philippe Coutinho während seiner Präsentati­on in Barcelona.

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