Nicolas Maas entspannt gerne am Spiegelweiher
Keine Frage, er hat einen der schönsten Arbeitsplätze in Düsseldorf: Nicolas Der Jurist ist seit 2012 Kaufmännischer Leiter der Stiftung Schloss und Park Benrath und besitzt ein Büro im Westflügel des Schlosses. Wann immer er will, könnte er sich das historische Gebäude anschauen. Doch dazu hat der Schlossherr keine Zeit. Viel mehr kümmert sich der 40-Jährige um Administratives, zahlreiche Veranstaltungen wie das Lichterfest, aber momentan in erster Linie um die umfangreichen Renovierungsarbeiten des Schlosses, die bereits mit einer Grundsanierung im feuchten Kellergewölbe angefangen haben, von denen der Besucher (noch) nichts mitbekommt. 40 Millionen Euro haben Stadt und Bund zur Verfügung gestellt, damit das Haus im neuen Glanz erscheint. Doch bis dahin ist es noch eine Weile hin. Mindestens zehn Jahre sollen die Sanierungsarbeiten dauern, die rund 60Millionen Euro kosten.
Maas. Schloss und Park Benrath
Selbstverständlich gehört das Schloss für den Juristen zu seinen Lieblingsorten. Aber nicht bloß, weil es sein Arbeitsplatz ist. So hat es ihm insbesondere der Spiegelweiher angetan. Gerne nutzt er seine Mittagspause, um einmal rund um den Weiher zu laufen, der eine Länge von 470 Meter hat. „Die insgesamt ein Kilometer lange Strecke nutze ich in gerne zum Nachdenken“, sagt Maas. Aber auch, um mit den Mitarbeitern fernab von Trubel mal in Ruhe zu reden. Und dort könnte er auch wunderbar Abschalten.
Unterbacher See und Hasseler Forst
Nicolas Maas, gebürtiger Krefelder, hat einmal in Hassels gewohnt. Der Unterbacher See sowie der Hasseler Forst waren zu dieser Zeit seine Laufstrecke. Auch heute läuft Maas noch regelmäßig, aber auch andere Strecken. Hauptsache sie sind lang. Die Runde um den Unterbacher See alleine mit seinen 5,6 Kilometern ist ihm jedoch zu kurz. „15 bis 20 Kilometer sollten es schon sein“, sagt er. Deshalb hängt er den Hasseler Forst gleich dran. Der Hasseler Forst, dass sei auch seine Matsch- und Schlamm-Strecke bei Regen. Denn schlechtes Wetter kann den Juristen und Hobbysportler nicht vom Sport abhalten. Das sei für ihn wunderbares Gefühl, dann durch die Pampe zu laufen.
Rheinwiesen Da werden für Nicolas Maas Jugenderinnerungen wach. Damals wohnte er noch in Krefeld, wo er auch sein Abitur machte, und fuhr gern mit dem Rad über die Rheinbrücken zu den rechtsrheinischen Biergärten. „Manchmal ging ich auch zu Fuß, um mich beispielsweise an den Rheinterrassen zu treffen“, sagt er. Heute bedauert er, dass er wegen allerhand Verpflichtungen viel zu wenig Zeit hat für den Rheinpark und Co. Viel zu selten besucht er diesen Lieblingsplatz.
Rheinuferpromenade vom Medienhafen bis zum Landtag
In seiner Zeit, als er Büroleiter des Beigeordneten für Kultur, Hans-Georg Lohe, war, hatte er seinen Arbeitsplatz im Zollhof im Medienhafen. Nach Terminen im Rathaus ging er zu Fuß über die Rheinuferpromenade zurück ins Büro. „Und ab dem Apollo-Platz habe ich die Ruhe bis in den Medienhafen genossen und dabei die bedeutungsvolle Architektur vor Augen gehabt.“
Bibliotheken der Landesministerien
Während seines Jura-Studiums in Köln, nutzte er gern die Bibliothek der NRW-Ministerien in Düsseldorf. „In Köln war es viel zu voll, die benötigten Bücher waren oft schon ausgeliehen.“Also schrieb er seine Hausarbeiten in Düsseldorf. Zunächst arbeitete er in der Bibliothek des Justizministeriums am Martin-Luther-Platz. Aber auf diese Idee waren auch andere Jura-Studenten gekommen, sodass er eine neue Lösung brauchte. „Da bin ich in eine andere Bibliothek der Ministerien gegangen, die genauso gut ausgestattet waren und sind“, sagt er heute grinsend, „und konnte in Ruhe und effektiv arbeiten.“
Birgit Wanninger