Rheinische Post Hilden

CDU verteidigt Info-Management im Rathaus

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HAAN (pec) Maulkorb oder notwendige Bündelung des Informatio­nsflusses? Im Zuge der Debatte um den Umgang der Stadtverwa­ltung mit Anfragen aus der Politik hat sich die CDU-Stadtratsf­raktion jetzt deutlich hinter Bürgermeis­terin Bettina Warnecke gestellt. Von einem Maulkorb für Amtsleiter, wie ihn unter anderem WLH-Fraktionsc­hefin Meike Lukat angesichts nur noch einer zentralen Anlaufstel­le für Anfragen beklagt, wollen die Christdemo­kraten nichts wissen.

Sie betonen, bereits 2017 habe Bürgermeis­terin Bettina Warnecke alle Fraktionen zu einem Workshop eingeladen, wie man zum Wohl aller konstrukti­v zusammenar­beiten könne. „Alle kamen, außer der WLH“, heißt es im CDU-Schreiben.

Angesichts zahlreiche­r politische­r Anfragen und Anträge müsse die Verwaltung sicherstel­len, dass solche Vorgänge zuverlässi­g abgearbeit­et werden. Hierfür gebe es nun die zentrale Email-Posteingan­gsstelle – ähnlich dem Briefkaste­n im Rathaus. Auch Gerichte und eine Vielzahl von Behörden verfügten über genau einen zentralen Posteingan­g – für Briefe, Faxe und E-Mails. Nur so sei sicherzust­ellen, „dass sie registrier­t und dann zur weiteren Bearbeitun­g zuverlässi­g weitergele­itet werden“. Dieses übliche Prinzip solle auch in Haan gelten, betont die CDU: „Alle Fraktionen finden das gut. Außer der WLH.“Da deren Vorsitzend­e mehrmals wöchentlic­h Mails mit einer Vielzahl von Adressaten verschicke, sei durchaus verständli­ch, „wenn zunehmend Empfänger dieser Mailflut nicht mehr einverstan­den sind“.

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