Rheinische Post Hilden

Mockridge löst Eklat im ZDF aus

Der Comedian erzählte im „Fernsehgar­ten“vier Minuten nicht lustige Kalauer.

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MAINZ (mja) Stand-Up-Comedian Luke Mockridge hat am Sonntag im ZDF-Fernsehgar­ten einen Eklat ausgelöst – und eine klare Ansage von Moderatori­n und Gastgeberi­n Andrea Kiewel. Eigentlich sollte Mockridge auf der Bühne auftreten und Auszüge aus seinem Programm präsentier­en. Der 30-Jährige erzählte aber stattdesse­n einen Kalauer nach dem anderen, fragte die Zuschauer zum Beispiel: „Woran erkennt man alte Menschen? Sie sind grauhaarig, schrumpeli­g und stinken nach Kartoffeln.“Oder: „Heißt es eigentlich das runde Ecke, die runde Ecke, oder der runde Ecke? Es gibt keine runde Ecke“. Zudem machte der Komiker Furzgeräus­che und lief wie ein Affe über die Bühne.

Gut vier Minuten dauerte der Auftritt von Mockridge, danach schwenkte die Kamera ruckartig auf Andrea Kiewel. „Er wollte gar nicht, dass wir wissen, was er vorhat. Wenn dann ein junger Künstler wagt, auf meiner Bühne, vor meinem Publikum wie ein Affe herumzuspr­ingen, halte ich das für das mieseste Verhalten, was es unter Künstlern geben kann. Shame on you, Luke Mockridge, never ever again“, sagte Kiewel daraufhin.

Auch das ZDF äußerte sich. „Im ZDF-Fernsehgar­ten sind wir eigentlich für jeden Spaß zu haben“, teilte der Sender der Deutschen Presse-Agentur mit. „Die Witze allerdings, die Luke Mockridge heute von sich gegeben hat, trafen weder unseren Humor, noch den des Publikums. Mehr gibt es leider nicht zu sagen, der Auftritt spricht für sich selbst.“ Auf Twitter rätselten die Zuschauer – und verdächtig­ten sofort die Entertaine­r Joko und Klaas. Diese haben bereits mehrere ähnliche Auftritte hingelegt, als sie etwa im Sport1-Doppelpass oder in den Pro-Sieben-Nachrichte­n per Durchsage ins Ohr Anweisunge­n jeglicher Art erhielten und diese dann ausspreche­n mussten. Mockridge selbst, der für seine Comedy-Programme und mehrere Sat.1-Sendungen bekannt ist, war für eine Stellungna­hme zunächst nicht zu erreichen. Aufklärung in dem Fall dürfte sicherlich bald folgen – wahrschein­lich in seiner Sendung.

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FOTO: DPA

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