Drei Bienenvölker liefern Honig aus Hambacher Forst
MERZENICH (dpa) Drei Bienenvölker haben am und ihm Hambacher Forst fleißig Nektar gesammelt, jetzt gibt es den ersten „Hambi-Honig“zu kaufen. 100 Kilogramm Blütenhonig sind im ersten Jahr zusammengekommen, teilte die am Tagebau Hambach gelegene Gemeinde Merzenich am Montag mit. In dem Honig-Projekt arbeiten Gemeinde, Bürger, ein Landwirt und ein Imker zusammen. „Hambi“ist in der Klimaschutz-Bewegung der Kurzname für den Hambacher Forst.
Mit dem „#OriginalHambiHonig“unterstreichen die Partner auch die Forderung, den Wald zu erhalten, wie Merzenichs Bürgermeister Georg Gelhausen (CDU) am Montag sagte. Außerdem stehe der Honig für die Bemühungen um eine biologische Vielfalt und eine ökologisch orientierte Landwirtschaft.
Ein Landwirt brachte den Angaben nach im Frühjahr eine spezielle Saatmischung mit reichlich Bienennahrung direkt an der Grenze zum Hambacher Forst aus und deckte den Bienchen damit den Tisch. Anfang Juni nahmen die drei Bienenvölker eines Imkers die Arbeit auf und sammelten fleißig Nektar – natürlich auch im Hambacher Forst, wie Gelhausen betonte: Die Bienen seien ja in einem Einzugsgebiet von vier bis sechs Kilometern
Die 100 Kilogramm Honig werden in 400 Gläsern à 250 Gramm auch im Merzenicher Rathaus verkauft
unterwegs.
Die 100 Kilogramm Honig werden in 400 Gläsern à 250 Gramm unter anderem im Merzenicher Rathaus verkauft. Ein Teil der Einnahmen soll in die kulturelle Nachnutzung der entweihten Kirche St. Lambertus im Umsiedlungsort Morschenich fließen. Je nach Absatz könnte die Zahl der Bienenvölker am Hambacher Wald im nächsten Jahr aufgestockt werden.